Gloeoporus pannicinctus

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.914 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hier ein Fund von 10.11.2019 aus der Ohligser Heide von G. pannocinctus.

    Der in frischer Zustand weiße Fruchtkörper wird nach eine Weile gelblich.


    Sporen


    Das Hsubhymenium besteht aus dünn bis leicht dickwandige Hyphen sehr stark miteinander verwogen, alle Septen mit Schnallen.


    Auch mikroskopisch ist eine gelatinöse Schicht zu sehen zwischen Hymenium und Subhymenium ob das auch etwas mit der die Makroskopisch auch erkennbaren Schicht zu tun hat?


    Etwas verwirrt haben mich die se extrem breite Hyphen die hin und wieder zu sehen waren, da die nicht angegeben werden in Polyporales S.l. wusste ich nicht wohin damit, ein Blick Poroid fungi of Europe hat mich dann weiter gebracht, das sind wohl Basal Hyphen.


    Ich schätze das ich dann mit der Bestimmung richtig liege oder?

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mario!


    Ja, das ist er. :thumbup:
    Ich finde den übrigens weder bei Ceriporiopsis noch bei Gloeoporus so überragend gut aufgehoben.

    Ist aber nur eine Nebensache. Viel interessanter, warum der >so selten dokumentiert< wird?
    Die Art ist zumindest in der Oberrheinebene und angrenzenden Gebieten total häufig, und gerade im Winterhalbjahr an altem Laubholz zu riesigen, sehr auffälligen fruchtkörpern auswachsend.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,


    wenn man sich die Karte anschaut dann hat man Regionen wo es häufiger Kartiert ist und anderen nicht so häufig (NRW zum Beispiel), ich denke das liegt immer daran das es die entsprechende Sucher fehlen für solche Pilze, meiner Meinung. Danke jeden falls für die Bestätigung, was sagst du den zu dieser gelblicher Bereich unter den Basidien? Ist es dir auch aufgefallen?

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mario!


    Die Schicht aus gelifizierten Hyphen zwischen Röhren und Kontext ist in der Regel auch gut makroskopisch zu beobachten.

    Mir sind des öfteren auch schon kleinere, gelifizierte Bereiche in der Röhrentrama selbst aufgefallen. Kann sein, daß das hier was Ähnliches ist.

    Bei der Art finden sich aber zudem immer wieder mal Stellen, wo zwischen den Hyphen mehr oder weniger stark irgendwelche Exsudate oder auch kristalline Strukturen abgelagert sind. Die Hyphen an solchen Stellen erscheinen dann stark verklebt, schwer zu beobachten, manchmal fast phlebia - artig diffus.

    Ich denke aber nicht, daß das für die Bestimmung eine Bedeutung hat. Die Art ist ja recht variabel, schon was ihr makroskopisches Erscheinungsbild betrifft. Die Merkmale der Hyphen könnten auch gut abhängig sein von Alter, Wachstumsgeschwindigkeit, äußeren Umständen (Witterung) usw.

    Es gibt ja zB Kollektionen, die viele gloeoplere Hyphen (also mit Öltröpfchen gefüllt) enthalten, manchmal findet man die nur ganz vereinzelt, und manchmal gar nicht.


    Und ja, die meisten weißen Flecken in den Kartierungsdatenbanken solltenhier schon einfach ur Kartierungslücken sein.



    LG, Pablo.