Podospora bifida

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.472 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hassi.

  • Hallo zusammen,


    anbei der nächste Fund auf Heidschnuckendung aus der Krelinger Heide. Ich halte den Pilz für Podospora bifida, könnt ihr mir das bestätigen, oder liege ich da daneben?


    Hier die Daten:

    Perithecienhals mit starren, apikal abgerundeten Haaren, zusätzlich Hyphengeflecht vorhanden

    Exoperidie aus angulären Zellen

    Asci mindestens 64sporig, für bifidia müssten ja bis zu 128 Sporen/Ascus vorhanden sein

    Sporen 19 - 21 x 12 - 13 µm, umgeben von einer dünnen Gelhülle, die auf beiden Seiten dünn ausläuft, dabei auf der einen Seite zweigeteilt


    Hier noch ein paar Bilder:



    Liebe Grüße,

    Florian

  • Ich halte den Pilz für Podospora bifida, könnt ihr mir das bestätigen, oder liege ich da daneben?

    Passt perfekt, Florian! :thumbup:

    Bereits makroskopisch durch den dicht mit steifen Haaren besetzten Hals gut charakterisiert, beseitigt die letzte Mikroaufnahme alle eventuellen Zweifel.



    Hier sieht man die typischen Merkmale der Sporen: breites, relativ kurzes Pedicel, sowohl braune Sporenzelle als auch das Pedicel von einer dünnen Gelhülle überzogen und schließlich das namensgebende zweigeteilte (bifid!) Apikalanhängsel.

    Es sieht übrigens nach mehr als 64 Sporen aus, ich denke schon, dass es 128 sein können.

    Du schreibst ja selbst: Mindestens 64sporig.


    Liebe Grüße vom Nobi

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  • Danke für die Info! Ich ging davon aus, daß bei dieser Tintentechnik nur das Medium gefärbt sei und dadurch mit den wasserklaren Anhängseln kontrastiert.


    Liebe Grüße

    Ralph

  • Eventuell hat Nobi dazu eine Idee?

    Nun, ich hatte das Thema "Indian Ink" wohl 2012 ins Dungpilzforum eingebracht und damit alle überrascht! ;)

    Die Idee, mit Schwarzer Tusche anzufärben, hatte ich von Nils Lundqvist.

    Negativreaktion, sozusagen. Alles färbt sich, außer die gelatinösen Anhängsel, um die es uns ja geht.

    Der Beitrag ist in den Tiefen des ursprünglichen Dungpilzforums verschollen. Mir fehlt die Zeit, ihn jetzt zu suchen.

    Doch noch gefunden. Antworten 237-242.

    Ralf antwortete wenig später, nachdem er das jetzige Dungiforum etabliert hatte, wie folgt.

    Mikroskopieren mit Tusche.

    Den "Tuschenreport" von Björn hat Florian ja bereits verlinkt.


    Ob es qualitative Unterschiede zwischen verschiedenen Tuschen gibt, vermag ich nicht zu sagen.

    Ich arbeite seit Jahren mit der gleichen.


    Liebe Grüße

    Nobi

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