Lepista / Clitocybe (?) mit boletoiden Sporen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.089 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zuehli.

  • Hallo Schwarmintelligenz,


    hier habe ich erstmal überhaupt keinen Plan was die Gattung betrifft. Erste Ideen waren Lepista oder auch Clitocybe (martiorum) aber es passt nicht mit den sehr markanten Sporen.
    Ein Weißsporer mit fusiformen, boletoiden Sporen, 11-12,5 µ lang.
    Auf der Friedhofswiese unter Hainbuche. Frostschädigung schließe ich aus, weil wissentlich hier in den letzten Tagen kein Frost war.

    Markant eben auch die firnisartige Bereifung.

    Momentan bin ich noch ratlos...


    Beste Grüße

    Harald

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Ehrlich gesagt: Ich habe bisher kaum Raslingssporen angeguckt. :gzwinkern:

    Wenn da nichts Passendes dabei wäre, dann war's halt eben nur eine Idee von mir, die ins Nichts führte.



    LG, Pablo.

  • Moin Pablo,


    prinzipiell ist die Idee, bei den Graublättern mal nachzugucken ja nicht schlecht. Habe ich auch gemacht, aber nichts gefunden. Es gibt zwar semitale und fusisporum mit ansatzweise ähnlichen Sporen, aber da passt sonst nix.

    Bei Clitocybe inornata (der jetzt nach Atractosporocybe gewechselt ist) passt es eigentlich (fast) wunderbar, bis auf die Größe der Sporen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Pilz der Gleiche ist, den Dähncke (1200 Pilze) auf Seite 193 abbildet.

    Es ist denkbar, dass es da möglicherweise Unterarten gibt. Peter S. brachte noch Atractosporocybe polaris ins Spiel. Ein Exsikkat ist in Vorbereitung und dann auf dem Weg zu Peter. Mal schaun, was rauskommt, bei den Trichterlingen ist man ja auch vor Überraschungen nicht sicher.


    Beste Grüße

    Harald

  • GriasDi Harald,


    ich hab am Wochenende auch wieder genau solche Trichterlinge gefunden.

    Ebenfalls mit den befirnist wirkenden, teilweise gefleckten Hüten und für einen Weißsporer auffallend (dunkel-)grauen Lamellen.

    Im Buchenlaub auf sandigem Boden mit teilweise dicker Humusauflage.




    Der Fund vom letzten Jahr war am Rande eines Münchner Stadtwaldes in einem Weidengebüsch auf Kalkschotter zusammen mit Tricholoma cingulatum. Ein total anderes Habitat also.

    Diese Aufsammlung war aber trocken, sodass die Huthaut ganz anders wirkte. Keine Spur von Firnis und absolut nicht hygrophan.




    Sporen spindelig 8-10x3-4 µm.

    Ich halte das auch für Clitocybe inornata.


    An liabn Gruaß aus München,

    Werner