Hallo zusammen,
am letzten Samstag war ich zum ersten Mal in Ennepetal (bei uns in der Gegend wegen ihres Autokennzeichens EN auch liebevoll als Europanieten bezeichnet) auf der Suche nach Pilzen. Hintergrund ist, daß die Gegend auf der Karte ganz interessant aussieht, es dort stellenweise sogar Kalk gibt und es deshalb angedacht war, mal mit dem MAB dort auf Tour zu gehen. So habe ich also quasi die Vorexkursion für die eigentliche Exkursion am nächsten Sonntag gemacht. Das hat sich durchaus gelohnt, wie die Bilder zeigen. Im ersten Teil die Funde aus dem NSG Kluterthöhle, in Teil 2 folgend dann die Funde aus dem Gevelsberger Stadtwald.
1. Plicaturopsis crispa
2. Russula nigricans
3. Ascocoryne sarcoides
4. Ein unbekannter Pyrenomycet, der im Mikroskop leider nicht viel Inhalt zeigte.
5. Tomentella sp. Sporengröße (6.7+-0.6) µm x (5.7+-0.3) µm, Schnallen vorhanden, Zystiden sind keine zu erkennen.
6. Kleine, haarige Becherchen unter einem Buchenstamm
7. Crepidotus sp. an Blättern mit Sporengröße (7.7.+-0.5) µm x (4.1+-0.3) µm, Q=1.9+-0.1
Huthaut in Wasser
Cheilozystiden
Basidien
Huthaut (wobei hier auch Teile von Lamellen mit dabei sein können). Auffällig waren zunächst mal kugelig verdickte Hyphen
Daneben gab es auch noch längere, schlanke Zellen, die echt nach Huthaut aussehen.
Hier noch mal Sporen. Ganz glatt scheinen sie dann doch nicht zu sein.
8. Leuchtend orange auf Rindenpilz-Resten wachsend. Sporengröße 25 µm x 5 µm. Rein makroskopisch dachte ich erst an Nectria peziza, aber das paßt mikroskopisch nicht. Vielleicht eine Hypomyces-Hauptfruchtform?
9. Daedaleopsis tricolor
10. Phlebia radiata
11. Laccaria amethystina
12. Dacrymyces sp., leider ohne reife Sporen
13. Hydnum sp. Sporengröße (8.7+-0.6) µm x (6.1+-0.7) µm, Q=1.4+-0.2, womit der Fund irgendwie zwischen H. rufescens und H. ellisposporum zu liegen scheint. Der blasse Hut hingegen würde eher zu H. repandum passen.
14. Polydesmia pruinosa
Björn