Zweifel bei Ascobolus.

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.649 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Waldbummler.

  • Hallo zusammen.


    Auch wenn dieser Pilz nicht koprophil wächst, denke ich, dass ich mit meiner Anfrage hier am besten aufgehoben bin. Die mikroskopische Trennung zwischen Ascobolus geophilus und A. behnitziensis finde ich noch sehr dünn (minimaler Unterschied der Sporengröße). Außer das bei A. behnitziensis das Ornament schon bei unreifen Sporen sichtbar sein soll, aber ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen. Persönlich finde ich, dass bei A. behnitziensis das Ornament etwas zerrissener aussieht, was mich mehr zu A. geophilus tendieren lässt. Ich freue mich, wenn mir jemand diese zwei Arten etwas näherbringen kann.

    Ich bedanke mich und verbleibe mit einem Ahoi von der Ostsee. *Christian

  • Hallo Christian und danke für die interessante Anfrage!:thumbup:

    Die mikroskopische Trennung zwischen Ascobolus geophilus und A. behnitziensis finde ich noch sehr dünn (minimaler Unterschied der Sporengröße).

    Da gehe ich mit und setze noch eins drauf, indem ich nur eine Art sehe, die dann A. behnitziensis heißen sollte, da eher beschrieben!

    Specht et al (Z.Mykol. 80/2, 2014, S. 516-519) stellen behnitziensis ausführlich vor und merken zur Trennung zu A. geophyllus folgendes an:

    "Allein die Trennung von Ascobolus behnitziensis Seaver aufgrund des Episporiums konnten wir bislang nicht nachvollziehen."

    Persönlich finde ich, dass bei A. behnitziensis das Ornament etwas zerrissener aussieht, was mich mehr zu A. geophilus tendieren lässt.

    Nun, Seaver zeichnet bei seiner Beschreibung tatsächlich ein sehr grobes, weitmaschiges Netz.



    Ich bin allerdings der Meinung, dass das durchaus in die Variabilität von behnitziensis passen kann.

    A. behnitzienses (oder was ich dafür halte) habe ich vor Jahren ausgiebig studiert und dabei eine sehr variable Sporenornamentation festgestellt.

    Die in der Van Brummelen-Monografie abgebildeten geophilus-Sporen sehen übrigens exakt so aus wie die behnitziensis Sporen in der oben zitierten Arbeit!;)


    Soweit meine Einschätzung.


    Liebe Grüße vom Nobi

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