Schlauchförmiger Pilz/ Geopora sp. Sandborstling

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.362 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hammelfleisch.

  • Hab dieses Teil in meinem Steingarten gefunden, zwischen den Ästen eines Rosmarin-Seidelbastes. Drüber wächst Wein.

    Der geneigte Hang ist südwestlich ausgerichtet und kaum beschattet.

    Öffnungen ca 3 cm, unregelmäßig, sehen aus wie aufgeplatzt.

    Außenhaut rauh, kleinfleckig mit zwei unterschiedlichen Brauntönen

    Kein Stiel, kein Hut, keine typischen Sporen Behälter gesehen - innen sehr glatt, hellgrau

    Hat jemand ne Ahnung was das sein könnte?

  • Servus Hammelfleisch,

    in welcher Ecke Deutschlands (?) wächst denn noch so etwas ?

    Kein Stiel, kein Hut, keine typischen Sporen Behälter gesehen - innen sehr glatt, hellgrau

    Was meinst du denn mit typische Sporen-behälter ?


    Bei dem Pilz dürfte es sich um eine Art der Gattung Geopora ( Sandborstlinge- (Ascomyceten)) handeln, wenn die Größenangaben stimmen könnte es sich um Geopora sepulta handeln.

    Aber ohne mikroskopische Merkmale/ Untersuchungen ist eine genaue Bestimmung nicht möglich !


    Grüße

    Felli

    + Willkommen im Forum

  • Hi Beli danke für deine Antwort 😀

    Ein Wacholder steht knapp zwei Meter davon

    Hilft das?

    LG, hammelfleisch

    Hallo


    Ja , hilft , für genaue Bestimmung nicht aber ein aus gruppe ist wegen fehlende Zedernbaum sofort weg weil vorkommen nur unten Zedernbaum , Geopora sumneriana - Zedern Sandborstling .

    Aus gruppe ich habe nur Zedernborstling gefunden


    -


    LG beli !

  • Hallo Felli, danke

    Also ich bin aus Süddeutschland, aber das Foto ist zugegeben einige Monate alt, lässt mir aber keine Ruhe weil ich nichts dazu gefunden habe im Internet.

    Mit typischen Sporenbehältern meinte ich das was ich sonst von Pilzen kenne: Lamellen Röhren Tinte .. konnte nicht erkennen ob die Sporen aus dem Schlauch oder von der Außenhaut verbreitet werden.

    Grüße, hammelfleisch

  • hammelfleisch

    Hat den Titel des Themas von „Schlauchformiger Pilz“ zu „Schlauchförmiger Pilz/ Geopora sp. Sandborstling“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ja, die Beobachtung der Sporen (Ornamentierung, Formen, Größen, chem. Reaktionen) gehöret auch zu den mikroskopischen Merkmalen. Wenn man mal bescheid weiß, daß man es sicher mit einerm Becherling aus der Gattung Geopora zu tun hat, ist das sogar von besonderer Bedeutung für die Artbestimmung. Davor braucht man noch die mikroskopischen Basismerkmale wie zB Reaktion der Ascusspitzen, Paraphysenform, Zellulärer Aufbau des Fruchtkörpers (welche Schichten wo wie strukturiert), Haare am Becherrand sowie Außenseite näher zur Basis und solche Sachen.

    Zur Gattung Geopora gibt es einige gute Arbeiten, wobei die aktuellste Bearbeitung (die auch noch etliche offene Fragen entzhält), die ich für Funde bisher genutzt habe, ist die Behandlung der Gattung von Dieter Benkert in Zeitschrift für Mykologie 76/2 2010.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo

    Voll cool danke. Hab die Arbeit frei im Netz gefunden 😀

    Jetzt hoffe ich der Pilz taucht im Mai wieder auf 😏 und ich kriegs hin genug zu lernen.

    Also Zeder oder Tanne steht und stand nirgends im weiten Umkreis und ich wohn hier schon seit über 50 Jahren:

    700m über NN, Baden Württemberg auf der Grenze zu Bayern. Kein Sandboden sondern Lehm/Löß.

    LG, Markus