Ich habe es nicht vergessen, den Bericht nur aufgeschoben.
Und weil ich so viele Bilder gemacht habe, trenne ich diesen Bericht mal vom schon erstellten Bericht ab.
Hier also von der Nordmaus die von Lörrach aus weiterreiste in wärmere Gefilde.
Ab zu Sarifa und ihren Kaiserlingen.
Winke winke, Lörrach!
Winke winke, Dodo!
Sarah, wir kommen!.
Wir, das waren Safran, Zimtsternchen, Vanillekipferl und meinereiner.
Leider mußten Fischmetzger und Kim sehr unerwartet die Segel streichen.
Die beiden haben mir in Griechenland sehr gefehlt.
Der Flug war angenehm und kurz.
Auf dem Bildschirm vor uns zeigte man die Karte und wo wir entlang flogen.
Eine Hälfte der Karte war sehr dunkel abgetrennt. Warum bloß?
Ach ja, Zeitzone, dachte ich, was wohl auch stimmte.
Und plötzlich,
so gegen 18 Uhr wurde es sehr abrupt dunkel, denn von einer Sekunde auf die andere war es 19 Uhr.
Und hier war tatsächlich schon die Nacht angebrochen.
Die Ankunft war abenteuerlich.
Weil die zwei Hamburger fehlten hatten wir von Lörrach aus noch bezüglich Mietwagen umgebucht.
Wir brauchten ein großes Auto.
"Aber das kleine Auto nicht stornieren bevor wir das Große sicher haben!" verabredete Zimtsternchen mit der Firma.
"Kein Problem. Machen wir so."
Alles schien geregelt.
Wir kommen an und niemand der uns abholt.
Wir suchen und finden jemanden von der Firma.
"Kein Wagen für sie. Tut mir leid."
Haareraufen!
"Und was ist mit dem Kleinwagen?
Wenn das mit dem Großen nicht klappen würde, sollten wir den Kleinen weiterhin mieten können!"
"Tut mir leid. Ist storniert worden."
Aaaaaaargh!
Es ist Nacht, es regnet, es ist kein Auto da.
Letztlich gibt man uns die Möglichkeit doch einen großen Wagen zu bekommen, Barzahlung natürlich.
Dann ging aber doch Kartenzahlung und wir bekamen im Dunklen einen fast leeren Wagen.
Leer, im Sinne von "Tanken! Jetzt! Sofort!"
Wir bekommen einen Tipp wo man tanken könnte, denn in Griechenland geht das nicht rund um die Uhr.
Die Straße führt nur leider in die entgegengesetzte Richtung. Und irgendwie kommen wir auch nicht zurück.
Alle Navis laufen. Eine Odyssee Irrfahrt durch Athen beginnt.
Und der Kulturschock hält Einzug.
Man fährt wie Sau. Polizeimotorräder drängeln sich grundlos mit Blaulicht an uns vorbei, damit sie als erste an der Ampel halten, gefolgt von anderen Motorrollern.
Ein Taxifahrer im Kreisverkehr beschimpft uns wüst weil wir die Vorfahrt beachten, bremst sogar, steigt aus und droht lauthals.
Jessas!
Jetzt verstehe ich die Grußformel.
Heißt sicherlich "Jesus!" auf deutsch.
In den Hinweisen zu Reisen nach Griechenland steht ja auch daß hier Autofahren mitunter besonderer Obacht bedarf.
Und das in mehrfacher Hinsicht. Kann man uneingeschränkt so gelten lassen.
Ich kann nur sagen, fahrt nicht unversichert und wählt ein geländetaugliches Fahrzeug.
In Athen war es des nachts auch ziemlich gruselig.
Ich weiß ja nicht wo wir da gelandet sind, doch es war in etwa so wie in Hamburg auf dem Kiez, allerdings gefühlt um einiges schlimmer.
Und dann kommen einem die Warnungen vom Auswärtigen Dienst wieder ins Bewußtsein, welche die Kriminalität in Athen besonders hervorhebt.
Wir waren froh als wir die Autobahn erreichten und rechtzeitig zu tanken schafften wir auch.
Man tankt da nicht selbst. Man muß das einem Angestellten überlassen.
Der ließ uns auch erstmal 10-15min warten.
Aber die ersten Hindernissen waren geschafft.
Fehlte nur noch ein paar Stunden Autobahn bei Nacht.
Hoffentlich würde das Kleingeld reichen für all die Mautstationen.
Irgendwann vor Mitternacht rief Tom (coindigger) mich an.
Der Gute war ja schon den ganzen Tag dort und wartete auf uns.
Und er warnte uns vor wie schwierig das Haus zu finden sei und wie verzwickt die Fahrt dorthin wäre.
Er beschrieb den Weg so gut er konnte, riet dazu GoogleMaps zu nutzen und er würde die Beleuchtung am Haus anlassen.
Und unbedingt bei den blauen Mülltonnen scharf abbiegen!
Wie sehr er uns damit geholfen hatte!
Tief in der Nacht, die beiden Fahrerinnen waren groggy, die Navi´s akkuleer,
kamen wir ohne uns auch nur einmal verfahren zu haben über abenteuerliche Serpentinien und Schleichwege in unserem Domizil an.
Das Gefühl war toll.
All der bisherige Sch... fiel ab und eine offensichtlich sehr schöne Location begrüßte uns.
Schön ausgestrahlt, Palmen im Garten, ein summender Pool und Zikaden für die Untermalung.
Morgen wird ein toller Tag!
Während der APR-Auflösung werde ich immer mal wieder an dem Bericht weiterschreiben.