Ascobolus amoenus aus Namibia

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.729 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hagen Graebner.

  • Servus Dungpilzler,


    hier noch was, das schon mal gezeigt wurde. Ascobolus amoenus nenne ich den einfach mal, weil das sicher das Gleiche ist wie Eike schon gezeigt hat, aber die Sporen sind mir für die Art hier eigentlich zu groß. Hab aber auch nichts passenderes auf Lager.

    Eike nennt Maße von 34-35 × 18-21µm, die Beschreibung von Mugai et al: 31–34 × 16–18µm, mit Verweis darauf, das Wang (1997) Maße von 33–36 × 16–18µm angab.

    Und meine sind nun 35-40 × 22-23µm, wobei es bei manchen Exemplaren bei Sporen im Ascus bei 37 losgeht. Freie Sporen scheinen wieder etwas kleiner, aber von Breiten von 16-18 bin ich meilenweit entfernt, auch bei freien Sporen aus Eikes Zusendung. Wiederum passen Eikes Maße genau in die Mitte zwischen den anderen Autoren und meinen.

    Also wirklich abgrenzen, wo hier was anfängt und aufhört kann ich nicht. Lasse es daher mal bei amoenus, aber das könnte gut auch wieder ein Aggregat sein.


    So oder so ein sehr schönes Kerlchen. Fund hier an Dung von Steppenzebra, Zusendung von Hagen. An Eikes Proben ist nichts mehr nachgewachsen.











    Und an den Zebra-Proben ist noch viel mehr dran. Eine Sordaria, die ich noch bestimmen muss, bildet daran Massen von Fruchtkörpern, der ganze Zebra-Apfel ist gespickt davon.

    Hier ein paar davon mit Ascobolus zusammen:


    Viele Grüße,

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Nun, die Sporenlänge passt ja schon mal ganz gut, Matthias!

    Nach Van Brummelen 28-38(48) x 14-18(21) µm. Ann Bell nennt Maße von 34-40 x 17-19 µm.

    Bleibt nur noch die etwas zu breite Breite! ;)

    Vielleicht eine breitsporige Variante? Ascobolus amoenus var. latisporus?^^


    Liebe Grüße und danke für dieses wiederum einmalige Portrait einer besonderen Art.

    Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo Nobi,


    auf die Idee mal im Van Brummelen nachzuschauen hätt ich auch kommen sollen, hab irgendwie nicht damit gerechnet, dass der da drin ist. Aber dann passt die Länge ja wirklich sehr gut. Die Breite naja, aber solange kein Genetiker hier ne eigene Art findet, geht das noch durch, ob nun als eigene Varietät oder nicht.


    Danke und viele Grüße,

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Dieses Zebra hab ich später angefangen zu bebrüten. aber da blüht er auch gerade mit vielen Fruchtkörpern. Interessant, dass manche Arten auf jedem Köttel einer Probe sind, andere nur auf einigen wenigen kommen. Spannende Sache !