N'Abend liebe Pilzler,
an einem massiven, ganz gut verrotteten Rotbuchenstamm, in gelichteter Südhanglage fand ich den nachfolgenden haarigen Burschen. Oberseits rost bis kastanienbraun (vermutlich zu seinen besten Zeiten eher heller), mit Haarschopf. Unterseitig grobe, geschlitze Poren. Dachziegelartig kompaktes Wachstum. Kein besonderer Geruch. Großer Appetit auf Buchenblätter!
Ich habe mich an der makroskopischen Bestimmung versucht, bin gescheitert und möchte daher hier mal meine drei stärksten Kandidaten ins Rennen schicken, von denen aber leider keiner so richtig passen mag. Aber vielleicht gelingt ja einem von euch eine Blickdiagnose?
Vorschlag 1: Funalia gallica - ist heller, und zeigt wohl eher nicht so ein dicht-an-dicht Wachstum, Buche möglich aber nicht bevorzugt.
Vorschlag 2: Trametopsis cervina- ebenfalls heller, im Gegensatz zu oben zeigt sie wohl ein noch dicht gedrängteres und flacheres Wachstum als meiner. Leibspeise Buche.
Vorschlag 3: Inonotus nodularis/Mensularia nodulosa- mein Favorit, aber die Poren sind wohl feiner; allerdings ist meiner ja auch ein Methusalem, nodulosa=knotenförmig trifft nicht wirklich zu, aber auch hier: vielleicht hatte er als junger Bursch ja einen etwas bulligeren Körper? Leibspeise Buche passt.
FK a) mit einverleibten Buchenblättern als Größenvergleich
FK b)
FK a) von unten, mittig ist ein Querschnitt sichtbar
Pelz Makro
Poren Makro
Viel Spass beim Rätseln, Ogni