01.09.2018: Pilzfeuerwerk nach dem Regen - Teil 4
Liebe Pilz-Freunde,
dies ist Teil 4 des Berichtes vom 01.09.2018.
Teil 1 findet Ihr hier
Teil 2 findet Ihr hier
Teil 3 findet Ihr hier
Und weiter geht's...
Fundnummer:
2018-09-01-1417
Am Pferdapfel gab noch eine weitere, einzelne unbestimmte Art, mit flockigem Velum die wegen der Wackeligkeit kaum zu fotografieren war und auch unbestimmt blieb.
Tintling (Coprinellus spec.):
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Fundnummer:
2018-09-01-1430
Der hier darf natürlich an keinem Pferdeapfel in entsprechendem Zustand fehlen.
Rundsporiger Pillenwerfer (Pilobolus oedipus):
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Fundnummer: 2018-09-01-1441
Morphologische Daten:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im
feuchten Moos im Nadelwald
Fundzeit: 01.09.2018
Wuchsform:
einzeln
Hutform: glockig
Huthaut:
Zentrum braun, nach außen hin beige werdend, haar-faserig, Entrum haarig
Hygrophanität: nicht beobachtet
Hutrand: ohne Besonderheiten
Lamellen:
weiß, bogenförmmig
Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten
Lamellen-Stielübergang:
herablaufend
Fleisch: ohne Besonderheiten
Stiel:
hellbraun, fast kahl glatt und minimal befasert, längsfaserig
Stielbasis: ohne Besonderheiten
Größe: Hutdurchmesser ca. 5 mm, Stiellänge ca. 2 cm, Stieldurchmesser ca. 1 mm
Sporenpulverfarbe: nicht festgestellt
Geruch: neutral
Geschmack: nicht probiert
Da wir nicht weiter kamen mit der Bestimmung half uns bei der Eingrenzung der Art Machiel Noordeloos weiter.
Er konnte uns jedoch auch nur sagen, dass es sich bei dem Fund evtl. um
Entoloma tenellum oder einer dieser Art nahe stehenden Art handelt. Hier ist inzwischen molekular nachgewiesen, dass es mehrere Arten in dem Umfeld gibt.
Evtl. der Dunkle Zwerg-Glöckling (Entoloma cf. tenellum):
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Die HDS:
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Die Sporen:
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Ich habe leider kein Bild der Kaulozystiden, es sind aber auf jeden Fall welche vorhanden. An Schnallen war keine eindeutige zu finden. Ebenso gibt es keine Pleurozystiden. Und die Cheilos sind ziemlich spärlich, daher hab ich so viele Präparate gebraucht, bis ich davon irgendwie brauchbare Fotos hatte.
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Fundnummer: 2018-09-01-1450
Rosshaar-Blasssporrübling (Gymnopus androsaceus):
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Fundnummer: 2018-09-01-1452
Und zum Abschluss noch einmal das
Scharlachrote Knopfbecherchen (Orbilia eucalypti):
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Das war's für heute....
Und wieder freuen wir uns auf Eure Kommentare.
Beste Grüße
Dieter & Matthias
Pilzfeuerwerk nach dem Regen - Teil 4
- Schwammer-Dieter
- Erledigt
Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.574 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schwammer-Dieter.
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Da habt Ihr mal wieder ein gewaltiges Feuerwerk gezündet, lieber Dieter & Matthias!
Und wie von Euch gewohnt, den scheinbar unscheibaren Kleinen eine große Bühne gegeben!
Die Makros vom Entwicklungszyklus des Coprinellus heterosetulosus sind ganz ausgezeichnet gelungen.
Abrunden würde das ganze noch ein Mikrofoto, wo man neben den normalen Pileozystiden auch die dickwandigen Sklerozystiden sieht.
Es würde mich wundern, wenn Ihr da keines mehr beisteuern könnt.
Der unbestimmte Tintling eingangs des 4. Teiles könnte sehr gut Coprinopsis cordispora sein. Jedenfalls sieht der typischerweise im aufgeschirmten Zustand so aus und wächst auch bevorzugt an Pferdedung. Ohne Mikroskopie ist das natürlich lediglich ein Namensvorschlag.
Kurz vorm Aufschirmen sieht der Pilz übrigens so aus (Fund von der D&D-Tagung 2019)
Liebe Grüße
Nobi
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Hallo Nobi,
Über Coprinellus heterosetulosus haben wir auch hier schon mal berichtet und die Skleros gezeigt:
Die Fladen-, Totholz-, Granitstein- und Wasserholz- Pilznerd-Megatour - Teil 3
Über Coprinellus cordispora könnte durchaus sein. Über diesen haben wir hier schon mal berichtet:
Die Fladen-, Totholz-, Granitstein- und Wasserholz- Pilznerd-Megatour - Teil 5
Beste Grüße
Dieter