Coenogonium cf. pineti

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.370 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von thorben96.

  • Hallo zusammen,


    am 14.03.2020 konnte ich an einem Fichtenast, einen asco finden, wo auf Ascofrance (hier) als Tipp eine Coenogonium pineti kam.

    Das einzige Problem ist nur, dass diese Art kleinere Sporen hat, aber etwas anderes kommt wohl nicht in Frage.

    Vielleicht hat einer von euch eine Idee dazu oder Erfahrung mit dieser Gattung oder speziell mit dieser Art.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5. Sporen einfach septiert


    6. Paraphysen


    7. leichte blaufärbung des Ascoporus in IKI


    VG : Thorben

  • Servus Thorben,

    Makroskopie passt auf jeden Fall, und auch sonst siehts gut aus.

    Bei meinen Funden dieses Pilzchens waren die Sporen in der Tat kürzer (13-15x3-4µ).

    Bei Übereife strecken die sich evtl.?

    Was mir jetzt zusätzlich zu denken gibt ist aber die Reaktion auf IKI.

    Das Pilzchen gehört ja in die Flechtenverwandtschaft und hat eigentlich eine deutlich braunrote Reaktion im ganzen Hymenium ??? Zumindest bei mir:)

    Und der Schleim/Gel/Plasma zwischen den Paraphysen und Asci reagiert rosarot


    Grüße

    Felli

  • Hi Thorben,


    sehe ich wie Felli, ich kenn die nur hemiamyloid. Wenn Du mit KOH vorbehandelt haben solltest wäre die Sache klar, wenn nicht ist das ein sehr ungewöhnlicher Fund. Coenogonium pineti ist hier ziemlich häufig, meist aber in der Nebenfruchform. Die Sporengröße könnte man noch erklären, wenn die kurz vor dem Auskeimen wären, einige scheinen ja auch die Normgröße zu haben.

    Verwechslungsarten innerhalb von Coenogonium gibt es nicht, die zweite in Deutschland vorkommende Art hätte kleinere Sporen und sieht makroskopisch anders aus.

    Absconditella wäre eine ähnliche Gattung, aber deren Vertreter sollten entweder mehr Sporensepten haben oder auf anderen Standorten wachsen. A. delutula könnte man vielleicht noch vergleichen, wenn die auch auf Holz vorkommen sollte. Mehr fällt mir dann nicht mehr ein.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo zusammen,


    Felli:

    Makroskopie passt auf jeden Fall, und auch sonst siehts gut aus.

    Bei meinen Funden dieses Pilzchens waren die Sporen in der Tat kürzer (13-15x3-4µ).

    Bei Übereife strecken die sich evtl.?

    Was mir jetzt zusätzlich zu denken gibt ist aber die Reaktion auf IKI.

    Das Pilzchen gehört ja in die Flechtenverwandtschaft und hat eigentlich eine deutlich braunrote Reaktion im ganzen Hymenium ??? Zumindest bei mir :)

    Das wäre natürlich interessant, wenn sich die Sporen bei überreife strecken würden, aber meine kleineste Spore war 14 Mikrometer lang und ansonsten im Durchschnitt 16 Mikrometer lang.

    Für eine Flechte hätte ich jetzt auch mehr erwartet und Reaktion war nicht intensiv, sondern sehr schwach.


    Matthias:

    sehe ich wie Felli, ich kenn die nur hemiamyloid. Wenn Du mit KOH vorbehandelt haben solltest wäre die Sache klar, wenn nicht ist das ein sehr ungewöhnlicher Fund. Coenogonium pineti ist hier ziemlich häufig, meist aber in der Nebenfruchform. Die Sporengröße könnte man noch erklären, wenn die kurz vor dem Auskeimen wären, einige scheinen ja auch die Normgröße zu haben.

    Verwechslungsarten innerhalb von Coenogonium gibt es nicht, die zweite in Deutschland vorkommende Art hätte kleinere Sporen und sieht makroskopisch anders aus.

    Absconditella wäre eine ähnliche Gattung, aber deren Vertreter sollten entweder mehr Sporensepten haben oder auf anderen Standorten wachsen. A. delutula könnte man vielleicht noch vergleichen, wenn die auch auf Holz vorkommen sollte. Mehr fällt mir dann nicht mehr ein.

    Es wurde kein KOH benutzt, weshalb ich schon etwas daran Zweifel, ob das wirklich eine Flechte ist.

    Naja, ich werde es erst einmal beiseitelegen und vielleicht taucht irgendwann ein ähnlicher Fund auf, dann lasse ich das vielleicht mal sequenzieren.


    VG : Thorben