Servus beinand',
der Beitrag von Peter über seinen Fund von H. cruenta hat mich dazu inspiriert ein paar Arten, die typischerweise an Tannentotholz zu finden sind, und mir in den tannenreichen Wäldern im Alpenvorland und im Zillertal immer mal wieder bei meinen Kartierungsexkursionen über den Weg laufen, vorzustellen.
Eine weiterer Borstenscheibling an Nadelholz, oft an Tanne, ist Hymenochaete fuliginosa, Dunkelbrauner Borstenscheibling.
Hier ein Fund vom Eibsee bei Garmisch-Partenkirchen an liegendem Tannenast.
Sehr häufig in den Baumkronen oder an frisch abgefallenen Ästen ist Aleurodiscus amorphus, die Orangerote Mehlscheibe, anzutreffen.
Bei der Durchsicht der Kronen gerade gefällter Tannen im Vorderen Zillertal gelang mir der Fund vom Tannenfingerhut, Cyphella digitalis.
Eine weitere Tannenart, die bei entsprechender Suche regelmäßig anzutreffen ist, ist Amylostereum chailletii, das Pendent zum häufigen A. areolatum, das nur an Fichte vorkommt.
Sehr vielversprechend sind die Unterseiten waagerecht abstehender noch ansitzender Äste liegender Stämme oder abgebrochener Kronen ohne direkten Bodenkontakt.
Einen besonderen Fund machte ich wieder am Eibsee, den neben mir auch ein namhafter Mykologe erst für eine Flechte hielt.
Durch Hinweise von Peter Püwert und Bernd Fellmann konnte er als Stigmatolemma conspersum, Tannenstromabecherchen identifiziert werden.
Ein in Sammelfruchtkörpern wachsender cyphelloider Basidiomycet.
An liabn Gruaß aus München,
Werner