Hallo liebe Pilzfreunde,
so viele Schwefelporlinge wie in den letzten 4-5 Wochen haben wir noch nie gesehen - anbei deshalb eines unserer Lieblingsrezepte zum Thema: Schwefelporling im Backteig (Rezeptvideo)
(Zum Ausdrucken befindet sich das Rezept bei Interesse auch nochmal als "einseitiges PDF" im Dateianhang des Beitrags)
1. Schwefelporling finden und ernten.
Vor allem an großen, alten / verletzten / umgestürzten Weiden ist er dieses Jahr extrem verbreitet. Von Eichen (wegen eventueller Bitterkeit), oder auch giftigen Bäumen (Robinien) sollte der Schwefelporling nicht verwendet werden. Am besten ist er laut diversen Erfahrungsberichten aus dem Netz wohl an Obstholz (z. B. Kirsche / Pflaume), aber auch von der Weide kann er laut unserer Erfahrung problemlos genossen werden. Wichtig ist die Konsistenz. Je weicher der Schwefelporling, desto frischer ist er. Alte, harte / holzige Exemplare verwenden wir nicht mehr.
2. Benötigt
- 1 Ei
- 1/2 Teelöffel Salz
- 125gr Mehl
- 125gr Speisestärke
- 150ml Wasser
- 1 Päckchen Backpulver
- 400-500gr Schwefelporling
- 500-750ml Sonnenblumenöl
- Soße nach Bedarf (z. B: Süß-Sauer)
Rezept
1. Für den Teig das Salz, Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen. Das Wasser und das Ei zugeben und zu einem glatten Teig rühren. Den Teig 15-30 Minuten ruhen lassen, damit das Backpulver arbeiten kann.
2. Das Sonnenblumenöl in einen Topf geben und heiß werden lassen.
3. Den Schwefelporling putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Achtung: Durch den Backteig werden die Stücke deutlich größer, also lieber etwas kleiner schneiden, damit die einzelnen „Nuggets“ dann auch in den Mund passen.
4. Die einzelnen Schwefelporlingsstücke dann durch den Teig ziehen und im Sonnenblumenöl frittieren.
5. Am Ende am besten auf einem Küchenpapier ablegen, das dann überschüssiges Öl aufnehmen kann.
6. Zum Dippen verwenden wir gerne asiatische Sweet-Chili-Soße, aber auch Majonäse und Ketchup, oder andere Dips können – je nach Geschmack – natürlich verwendet werden.
Wir hoffen das Rezept gefällt euch und Ihr lasst es euch schmecken! 2020 scheint das perfekte Jahr zu sein, um auf die Jagd nach dem "Huhn des Waldes" zu gehen. Bessere Erfolgsaussichten gab es (zumindest für uns) in keinem anderen Pilzjahr.
Viele Grüße