Schirmling und dann werde ich unsicher

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.009 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Ihr Lieben,


    diesen Pilz fand ich gestern im Altmühltal in einem Mischwald neben dem Weg. Soweit ich mich erinnere standen an der Fundstelle ausschließlich Laubbäume. Vor Ort dachte ich Richtung Zitzenschirmling aber jetzt bin ich total unsicher. Bitte, welcher Pilz ist dies?

    Funddaten: 16.05.2020, Altmühltal, Mischwald bei Laubbäumen (Rotbuche), sehr kalkhaltiger Boden, kein besonderer Geruch feststellbar, Stiel hohl, leicht knollig, Lamellen frei, Ring fiel ab bevor ich die Verschiebbarkeit prüfen konnte. Höhe ca. 18 cm.


    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    Liebe Grüße


    Maria








    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ohne jetzt die große Ahnung von den Macrolepioten zu haben, hätte ich den auch als Zitzenschirmling abgelegt.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Vielen Dank Stefan und Werner, dann bin ich ja beruhigt.

    Wisst Ihr, dass dies in diesem Jahr der erste etwas größere Pilz mit Stiel und Lamellen oder Poren ist den ich fand? Es ist so traurig.


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    Wenn du Holzbewohner nicht mitzählst, dann würde ich dich zu dem Fund sogar beglückwünschen. ich stehe in Sachen größere Lamellenpilze in dem Jahr (oder besser: seit Februar) noch bei null.



    LG; Pablo.

  • Pablo die "richtigen" Rindenpilze" habe ich nicht mitgezählt wobei ich da gestern sogar einmal einen fotografiert habe der irgendwie anders als die anderen war. Aber ansonsten - Gelbstielige Nitrathelmlinge und auch die nur selten, die Faserlinge die ich letztens einmal angefragt habe, und heute wieder nur einen einzigen anderen kleinen Pilze (logisch wieder ein Helmling) und einen zumindest für mich interessanten Pilz (Stielporling) aber denn will ich erst einmal selbst versuchen herauszubekommen was es ist. Es ist einfach trocken, trocken, trocken! Die Bauern sagen bis 200 Meter in die Tiefe.

    Liebe Grüße und mir schwant für dieses Jahr nichts Gutes.


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    Noi, ich bin schon von deiner Eingrenzung in Sachen "richtige Lamellenpilze" ausgegangen. Die letzten waren irgendwann ende Februar oder anfang März etliche violette Rötelritterlinge und ein Erdritterling (Trich.terr.). Danach: Nix mehr, eben abgesehen von Holzbewohnern wie Seitlingen und Tigger.

    Die Grundwasserstände sind aber hier auch ein Problem, wenn auch sicher nicht so ein großes wie bei euch. Durch Rhein und Neckar ist schon immer eine gewisse Grundversorgung da, aber in den Wäldern drum rum gibt es eben auch Grundwasserreservoirs, die normalerweise deutlich über dem Grundwasser in tieferen Schichten liegen. Bei denen müsste ich aber eigentlich schreiben: Es gab sie, bis vor 4/5 Jahren. Jetzt sind sie weg, weil es immer wieder zu lange Trockenphasen gibt und durch die wiederholten extremen Dürrekatastrophen vor allem 2015, 2018 und 2019 diese Reservoirs sich nie wieder regenerieren konnten. Dazu waren die zwischenzeitlichen Niederschlagsphasen einfach zu kurz in der Dauer und nie nachhaltig.



    LG; Pablo.