Hallo Claudia,
"Rückwärtsgang" ist sowohl bei Schweinen als auch bei Hunden ganz schlecht. Diesen Unfug sollte man unbedingt unterlassen!
Am besten ist Stehenbleiben und bei Hunden unbedingt dagegen gehen oder das zumindest andeuten.
Als 6 jähriger Bub wurde ich von einem Schäferhund attackiert. Dieser Schäferhund hatte schon mehrfach Menschen gebissen.
Zuerst bin ich geflüchtet, dann erinnerte ich mich an den Ratschlag meines Vaters: "Dagegen gehen".
Obwohl der Hund so ungefähr meine doppelte lichte Höhe hatte, hat er sofort abgedreht.
Der Hund war übrigens über den hinteren Gartenzaun des Hauses seines Besitzers gesprungen und darum völlig unkontrolliert.
Wer bei Begegnung mit Hunden in Schockstarre verfällt, bezahlt in der Regel damit, dass er gebissen wird, wenn der Hundebesitzer - wie üblich - sein Tier nicht angeleint hat.
Eine Laufkollegin von mir hat eine Narbe am Bein von einer solchen Begegnung. Aus diesem Grunde läuft sie auch gerne mit mir in der Gruppe, weil der Hund mich als Rudelführer betrachtet und ich das im Griff habe.
Auch das lärmend durch den Wald ziehen ist dringend zu unterlassen. Bei dem Krawall nehmen die Tiere dann nicht mehr war, wenn ein normaler Mensch unterwegs ist oder rennen in ein Auto. Menschen, die bei Begegnung mit Tieren in Schockstarre verfallen, sollten tunlich nicht alleine in den Wald gehen.
Gerade wenn man im unbekannten Terrain unterwegs ist, ist es wichtig über eingeübte Verhaltensmaßnahmen zu verfügen.
Ich mache zum Beispiel öfter Urlaub in den Brenta Dolomiten. Da gibt es freilebende Braunbären. Auch da konnte ich den Eindruck gewinnen, dass die Bären sehr wohl wissen, dass ich da bin. (Ich habe sie schon rufen gehört). Ich rechne dementsprechend an jeder Biegung im Prinzip damit, dass da ein Bär steht und falls das mal passieren sollte, weiß ich was ich tuen werde.
Gruß,
Marcel