Erstfund trotz der Trockenheit.

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.475 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schupfnudel.

  • Hallo.


    Heute machte ich mich mal auf den Weg um ein neues Gebiet zu erforschen und konnte für mich einen persönlichen Erstfund verbuchen über den ich mich sehr gefreut habe.


    Bilder sagen mehr als Worte. Die meisten werden denke ich schon an Hand des Habitates erkennen, worum es sich handelt. :)


    Danach hielt ich Ausschau:



    Kleine Erderhebungen auf ausgetrockneten Böden. Kein typisches Pilzhabitat.


    Aber es ließ sich doch etwas finden. Hier ist ein Pilz versteckt:



    Hier auch:


    Und hier sind sie endlich etwas deutlicher zu sehen:







    Spätestens jetzt dürfte klar sein - es handelt sich um den Erbsenstreuling (Pisolithus cf. arhizus).

    Ein Pilz, den nobi hier im Forum jedes Jahr vorstellt. Ich habe mich sehr gefreut ihn auch mal finden zu dürfen und am Ende sind knapp 200g frische, junge Erbsenstreulinge auf dem Dörrapparat gelandet:



    Ich werde sie zu Pulver zermahlen und bin gespannt wie sie sich in Soßen machen werden.


    Danke fürs Mitkommen.


    LG,

    Schupfnudel

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • Hallo Schupfnudel,


    wie toll, dein Fund des Erbsenstreulings. Ich habe die noch nie gefunden, aber netterweise eine Kostprobe von nobi geschickt bekommen. Kulinarische Experimente damit stehen noch aus. Bin gespannt, was du über deine Erfahrung berichtest!


    Liebe Grüße

    Rotfuß

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Glückwunsch zum Erstfund!

    Und dann noch in einer Top-Qualität.

    In der Leipziger Umgebung gibt es ja jede Menge geeigneter Habitate, da sollte es nicht bei dem einen Fund der "Haldentrüffel" bleiben.

    So zeitig hatte ich den übrigens noch nicht, frühestes Erscheinen war in meinen Gebieten Mitte Juni.

    Da werde ich wohl in der nächsten Zeit auch mal schauen müssen.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Huhu. Danke für die Antworten. :)


    Der Fundort sieht nach alter Kippe einer Tongrube oder eines Braunkohletagebau aus; finde ich sehr interessant

    Genau so ist es. Das Habitat gab's an meinem alten Wohnort nicht, aber hier um Leipzig herum gibt es mittlerweile diverse renaturierte Tagebaugebiete mit überwiegend Pionierbaumarten. Die Espe dürfte bei denen der Baumpartner gewesen sein.


    Eigentlich sieht das Habitat drum herum auch recht ansprechend aus für Maipilze und Rötlinge aber da ließ sich leider nichts finden. Ein wenig Hoffnung hatte ich auch die Trollhand mal zu finden, aber da ist's evtl. schon zu spät oder mein Blick war zu sehr am Boden verhaftet.


    Es ist tatsächlich noch recht früh, denn die meisten waren noch unterirdisch und sehr klein (siehe drittes Bild). Wenn man dann noch die Peridie entfernt (was ein ziemliches Gefummel ist, muss ich zugeben) bleibt da nicht viel übrig bei den kleinen Exemplaren aber sie sind dafür qualitativ sehr gut und noch nicht am Aussporen. Falls es mir schmecken sollte, schaue ich sicherlich in 1-2 Wochen noch mal vorbei. :)


    LG.

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