Bei uns findet man seit mehr als einem Jahr unter Spitzahornen einen erschreckend hohen Anteil schwarzstammkranker Exemplare. Gestern fand ich mal wieder so ein Exemplar mit sich ablösender Rinde. Was ich nicht erwartet hätte, war das Zutagetreten eines auffälligen Rhizomorphengeflechtes. Für die Schwarzstammkrankheit wäre dies für mich ein neues, also bisher noch nicht wahrgenommenes Merkmal. So richtig kräftige, unverborgen erkennbare Rhizimorphen kenne ich bisher eigentlich nur vom Hallimasch und vom Hausschwamm.
Schwarzstammkrankheit?
- Kauz
- Erledigt
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Eine Erklärung wäre, dass sich der Hallimasch an den durch durch die Rußrinden-Krankheit (Cryptostroma corticale) geschwächten Ahornen angedockt hat.
Solch auffällige und kräftige Rhizomorphe kenne ich jedenfalls nur vom Hallimasch.
LG, Nobi
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Sieht für mich auch nach Hallimasch-Halligalli aus. Hauschwamm sucht sich lieber muffige, windstille Fleckchen.
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Hi,
Cr. corticale befällt hauptsächlich Bergahorn; Spitzahorn nur selten. Auf alle Fälle passt das Befallsbild nicht dazu.
Das sieht mir nach Hallimaschrhizomorphen (ohne Runßrindenkrankheit) aus, was natürlich nicht heißt, dass es keinen weiteren Befall gibt/gab.
Hier noch Mal 2 Links zum Thema Rußrindenkrankheit zum Vergleich.
190416_Info_5-2019__Russrindenerkrankung_Ahorn_2019_04_15.pdf
Rußrindenkrankheit am Ahorn auf Arbofux - Diagnose-Datenbank für Gehölze
Für Gehölzkrankheiten ist Arbofux die beste Anlaufstelle.
l.g.
Stefan