Hallo zusammen,
am letzten Samstag hatte Jochen zu einer Tour in den Sumpf an der deutsch-niederländischen Grenze eingeladen. Mit von der Partie waren außerdem auch Karl und Hans, den ich zu meiner Freude zum ersten Mal persönlich kennenlernen durfte. Und weil es im Sumpf schön feucht ist, selbst wenn es draußen schon seit Wochen nicht mehr geregnet hat, gab es auch einige Großpilze zu bestaunen.
1. Alleine hätte ich hier keinen Namen vergeben können, aber mit Hans' Unterstützung ist es dann Phaeohelotium imberbe geworden. Sporengröße (9.1±1.0) µm x (3.5±0.2) µm, Q=2.6±0.3
2. Es gab natürlich auch Phytoparasiten. Hier tendiere ich aktuell zu Puccinia iridis ex Urtica dioica. Da ich den noch nie hatte, warte ich da aber auch noch mal auf Jules Feedback.
3. Den hatte Hans mitgenommen und als Pyrenopeziza dilutella bestimmt
4. Hier hatten wir vor Ort gerätselt, welche Pflanze das sein mag. Senecio jacobaea hatten wir wieder verworfen, aber mittlerweile tendiere ich doch wieder dazu, womit der Mehltau wegen der Fibrosinkörper Podosphaera senecionis wäre
5. Für die Liebhaber von Anamorphen gab es an diesem feucht liegendem Laubholzast auch etwas. Konidien 4.5-5.5 µm, in verzweigten Ketten
6. Wer Hans' Webseite aufmerksam verfolgt, kennt diesen Pilz schon als Pilz der 38. Woche 2019: Phaeohelotium fulvidulum
7. Galerinas sind ja normalerweise so gar nicht meine Sache, aber wenn Karl im Feld sagt, daß das eigentlich nichts anderes als Galerina paludosa sein kann, dann nehme ich auch mal eine mit. Sporen (9.2+-0.6) µm x (6.2+-0.4) µm, Q=1.5+-0.1
8. Hypholoma elongatum, die Karl mitgenommen hatte
9. Tephrocybe palustris. Sporen (7.8+-0.6) µm x (4.5+-0.2) µm, Q=1.7+-0.1
10. Amicodisca svrcekii, Hans' Pilz der 32. Woche 2019
11. Sarea resinae. Ist im Wirth übrigens als Flechte aufgeführt.
Teil 2 folgt dann morgen.
Björn