Hallo zusammen,
gestern habe ich mich an eine Russulabestimmung gewagt (siehe auch Bilder).
Große Art, Hut bis über 10cm (Foto), Farben wie Bild, mitte gelblich-bräunlich ausblassend, sonst schön rosa, bis zum Rand. Huthaut bis zur Hälfte etwa abziehbar. Lamellen ins gelbliche, gegabelt. Stiel reinweis, typische Reaktionen auf Gujak und Eisensulfat (rosa) ... siehe Bilder. Stiel reinweis, fest.
Geschmack mild. Geruch war für mich keiner feststellbar.
SPP nach meinem dafürhalten 4c nach Romagnesi (abgleich mit der entsprechenden Tafel), im Foto immer schwierig.
Mikromerkmale: Sporen 8-9x7µm, deutlich amyloid, weitestgehend isoliertwarzig, nach meinem dafürhalten ausgeprägte Warzen. Vereinzelt kratig verbunden? In der Masse aber eher nicht!
Basidien 4-sporig, Cheilos zylindrisch (werden bei R. borealis als fusiform beschrieben).
HDS: siehe Bild in Karbofuchsin (das sollten die Pileozystiden sein, richtig?): deutlich verzweigt, septiert, teils bauchig und Endzellen schmal auslaufend. Es fällt mir schwer die Zellen da zu beschreiben, ich lese allerlei aber die Zuordnung der Begriffe zu dem Gesehenen fällt mir schwer.
Vorkommen: Wegrand reiner Laubwald, insbesondere Buche, entfernt Eiche, Esche.
Am ehesten bin ich bei R. borealis (oder laeta?) gelandet. Ausschließen würde ich alle scharfschmeckenden Täublinge mit ähnlichem Aussehen, desweiteren R. paludosa, R. nitida mit ähnlichem Aussehen, aber anderen Mikromerkmalen.
Beste Grüße
Sebastian