Guten Abend zusammen,
ich war dieses Wochenende wieder im Wald und habe verschiedene Pilze gefunden.
Gestern in Hilden einen Perlpilz, der leider schon komplett von Maden zerfressen war und einen flockenstieligen Hexenröhrling, den mitgenommen habe.
Heute war ich in Ratingen unterwegs und habe vermutlich einen grauen Wulstling, weitere Amanitas die ich jedoch nicht bestimmt bekomme, sowie zwei Arten von Stielporlingen gefunden.
Ich poste die Funde im Laufe der nächsten Tage. Wäre nett, wenn ihr mit bei der Bestimmung helfen könntet.
Fund 1:
Habe ich als grauen Wulstling bestimmt. (Amanita excelsa)
Er wuchs am Fuße eines Baumstubbens.
In der Nähe befanden sich überwiegend Buchen und Eichen, sowie viele Ilex-Sträucher.
Perlpilz schließe ich aus, da keinerlei Rötungen vorhanden.
Pantherpilz ebenfalls, da Manchette oben gerieft, Knolle ohne "Bergsteigersöckchen", Hutrand anscheinend ungerieft.
Porphyrbrauner Wulstling auch, da Manchette oben deutlich gerieft, Knolle nicht stark abgesetzt und nicht gerandet.
Mit den Gerüchen bin ich mir immer unsicher. Ohne vorher den Geruch des grauen Wulstlings nachgelesen zu haben, habe ich ihn als erdig, leicht muffig wahrgenommen. Nicht penetrant ekelhaft, aber irgendwie unangenehm, ein bisschen wie Dendrobena Würmer.
Jetzt nachträglich habe ich gelesen, er soll Rübenartig, rettichartig, muffig, unangenehm sein. Das käme ja ungefähr hin.
Geschmacksprobe habe ich vorsichthalber nicht genommen.
Auffallend fand ich die Velumzonen am Stiel. Diese müssten doch Überbleibsel vom Velum universale sein, oder? Ich frage mich gerade, wie diese im Laufe des Wachstums zurückbleiben.
Den Stiel konnte ich leicht vom Hut entfernen, die Lamellen wirken frei, an einer Ecke sind ein paar Lamellen abgebrochen und Reste davon am Stiel hängen geblieben. Einzelne scheinen somit angeheftet gewesen zu sein.
Passt der graue Wulstling?
Vielen Dank und einen schönen Abend!