Ratlos

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 3.706 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ingosixecho.

  • Hallole ihr Hübschen,


    ich bin ja noch neu in diesem Forum, aber jetzt schon baff, mit welchem Wissen hier einige gesegnet sind. Ich sammle seit einigen Jahren nur einfach Speisepilze für den Hausgebrauch. Dabei geh ich hauptsächlich im Herbst auf die Pirsch. Seit ich nun aber den Pilzticker und dieses Forum entdeckt habe, werde ich schon im Frühjahr angefixt nach leckeren Pilzen Ausschau zu halten. Leider ohne Erfolg. Deshalb meine Frage, sind Flockies, Perlpilze und Steinpilze im Juni nicht in den gleichen Wäldern zu finden wie im Herbst? Die Wälder, die hier im Herbst überquellen sind hetzt wie leergefegt, nichtmal unscheinbare kleine Pilzchen sind zu sehen. Was mach ich denn falsch? 🤔

  • Ahoj

    Was mach ich denn falsch?

    gar nichts.

    Derzeit ist die Witterung mitunter grauslig, sprich: vielerorts einfach zu trocken,

    man möchte sagen wüstenartig.

    Also: zur falschen Zeit am richtigen Ort.


    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

    Meine Fotos und Artwork dürfen nicht ohne meine vorherige ausdrückliche Genehmigung außerhalb dieses Forums verwendet werden!

    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106

  • Hallo,


    bei den derzeit eher geringen Niederschlagsmengen würde ich statt im Wald in Parkanlagen nach Pilzen zu suchen. Dort kommt die Feuchtigkeit besser hin.


    VG Jörg

  • Hallo,

    Jetzt im Juni gibts zwar schon Pilze , aber immer nur wenige.

    Grund : Tage zu lang , Sonne zu heiss , die nächtliche Tauperiode zu kurz.

    Ab August wird es besser , sofern es auch mal regnet.

    Grüße

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

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    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Danke für eure Infos, wenigstens mach ich mich nicht in den falschen Wäldern auf die Suche, ich scharre halt schon mit den Hufen, weil ich sooo Lust auf frische Perlpilze hab. Ab kommenden Montag bin ich für zwei Wochen in der Steiermark, bin gespannt was da so in den Wäldern los ist :)

  • Hallo,


    also bei uns hat es letzte Woche nach langer Trockenheit ausgiebig geregnet. Das ist aber kein Grund für mich, ein oder zwei Tage später schon loszuziehen.

    Die Pilze brauchen Zeit, sich über den Regen zu freuen und nach ausgiebigem Feiern dann vielleicht mal aus der Erde zu gucken. :gzwinkern:


    Aber im Ernst: Nach meiner Erfahrung dauert es mindestens eine Woche, bis es sich angesichts solch' einer Wetterkonstellation lohnt zu suchen.

    Noch zu den Steinpilzen: Der Fichtensteinpilz, den ich meist in Buchenwäldern finde, erscheint kaum so früh im Jahr, der Sommersteinpilz schon.

    Der liebt aber im Gegensatz zum Erstgenannten Kalkboden, den wiederum der Flocki nicht so gerne mag. Dem Perlpilz ist das alles ziemlich egal.....


    VG

    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Hallo Kabelwoman,

    im Moment "bessert" sich das Wetter ja und wird so langsam pilzfreundlich. Am kommenden Wochenende könnte daher etwas mehr gehen als bisher. Also Mund abputzen und weitermachen, wie ich mir auch sage. Ich selber habe auch noch nichts Nennenswertes gefunden, obwohl ich in den letzten Tagen zwei Mal unterwegs war.

    Im Forum sind übrigens auch ein paar Steirer unterwegs, also mindestens einer ( Bernhard), vielleicht lässt sich da ein Treffen arrangieren.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • ich scharre halt schon mit den Hufen, weil ich sooo Lust auf frische Perlpilze hab

    da kann ich Dir einen kleinen Vorgeschmack von gestern geben.



    Die sind in meinem Wohngebiet gerade in Massen am Start.


    VG Jörg

  • Hallo Hannes2,

    könntest du bitte mal schauen, wie deren Stielringe gefärbt sind? Und ob da Hainbuchen in der Nähe sind? Ist ja schnell gemacht.

    FG

    Oehrling

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  • ich scharre halt schon mit den Hufen, weil ich sooo Lust auf frische Perlpilze hab.

    Auf so etwas vielleicht?



    Gesammelt Ende Juni 2016 nach einer längeren Feuchtperiode.

    Also, wenn das Wetter passt, sollten die "Perlen" demnächst sprießen.

    Ansonsten sind Parks (wie Jörg ja bereits schrieb) und Waldränder aktuell für Großpilze wohl am ergiebigsten.


    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Hallo Oehrling,


    dort gibt es nur Eichen aber ich will nachher noch eine Runde drehen und dann schaue ich noch einmal nach. Da werden sie mich wieder komisch anschauen. Der Fundort ist eine grüne Insel inmitten einer Bus- und Straßenbahnwendeschleife.


    VG Jörg

  • Boah, der Korb ist ja der Hammer 8| so ein Glück hätte ich auch gerne mal.

    So dunkle Perlpilze wie im oberen Bild kenne ich gar nicht, eher solche wie die in dem Korb

    Es ist mir schon klar, dass ich nicht gleich am nächsten Tag was finden kann, wenns mal geregnet hat. Aber Montag ist fast jede Woche mein "Waldtag", da kam mir heute der Gedanke, dass es vielleicht auch von der Jahreszeit abhängen könnte wo man was findet. Ein paar Judasohren gab's trotzdem heute ☺

  • Hallo Oehrling,


    wie "befohlen" war ich noch einmal dort und außer den Eichen gibt es noch eine Espe und eine Lärche.


    Ich sehe da nix anderes als ordinäre, weil madige, Perlpilze.


    Was hattest Du denn so im Sinn?


    Hallo Kabelwoman,


    so sehen meine Perlis aus parkähnlichem Gelände meistens aus. Die helleren gibt es bei mir nur im Wald.


    VG Jörg

  • Hallo Kabelwoman,


    auf Perlpilze hätte ich auch mal wieder Lust.

    Jetzt in Parks zu schauen ist sicher eine gute Idee. Allerdings ist bei mir im Park wirklich quasi nichts zu finden. Habe eben mal eine Runde gedreht. Lediglich ein Perlpilz hatte an einer Stelle seinen Hut aus der Wiese gedrückt, der war aber auch schon angeknackst.

    Ich warte noch bis Ende der Woche und schaue dann nochmal nach.


    Liebe Grüße

    Rotfuß

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Hallo Jörg,

    ich hatte die var. annulosulfurea (mit gelbem Stielvelum) im Sinn. Der gelbe Stielring ist nach meinen Beobachtungen korreliert mit denjenigen Perlpilzen, bei denen das Hutvelum so wie hier ausgeprochen kleinflächig und spitzstachelig ist und an den Igel-Wulstling erinnert, und die Stieloberfläche ausgesprochen grobschuppig rosa ist. Aber das muss wohl eine sehr schwache Korrelation sein, wenn ich die Bilder anschaue.

    Für mich ist immer noch schwer zu akzeptieren, dass die Perlpilze mit den kleinen, spitzen, kaum abwischbaren Hutvelumsstacheln das Gleiche sein sollen wie die mit dem flächigen, leicht abwischbarem Hutvelum, da sie in meinen Augen doch sehr anders aussehen. Wie man auf Nobis Korbfoto sieht, gibt es aber jede Menge Übergangsformen, von ganz flächig bis ganz spitzig.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Oehrling,


    ich kenne diese gelblichberingten Perlpilze als zierlichen Vertreter seiner Art aus meinen ehemaligen Suchgebieten im eher bergigen Gelände unter Fichten mit Laubbaumbewuchs. In meinen Parks gibt es öfters auch die mit den spitzen Stacheln.



    Ob es sich dabei um eine Unterart handelt kann ich nicht beurteilen. Ungewöhnlich sehen die aber aus.


    VG Jörg

  • Hallo Miteinander,


    offiziell gibt es mehrere Formen, die alle das Gleiche sein sollen. Ich kenne die schmächtigen Teile mit den gelben Ringen (var. annusulfurea) aus den sandigen Kifernwäldern in Brandenburg und die stämmigen, die du hier zeigst, aus dem Laubwald. Letztere fand ich in sandigen Buchenwäldern, aber auch schon mal im Harz bei Fichten. Vom Geschmack her sind die stämmigen 1A während die Schwindformen mit den gelben Ringen ausnahmslos muffig schmecken. Auch nach Entfernung der Huthaut.

    Wurden die verschiedenen Varianten schon molekular untersucht? Würde mich schon interessieren.


    GR Ingo

    aus der pilzfreien Steppe.