Brauche Hilfe!

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.085 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HotSaw.

  • Guten Abend :)


    Ich habe kürzlich zufällig drei Sommersteinpilze gefunden und hab mich entschlossen, mal an meinen Stellen vorbeizuschauen.

    Steinis gab's nicht aber dafür andere für die ich mich interessiere und erlernen möchte richtig zu erkennen.


    Alle drei haben einen angenehm pilzigen Geruch, Lamellen waren flexibel bis auf dem mittleren, dort waren die ganz leicht brüchig.

    Linker und Rechter sehen für mich aus wie Täublinge aber die genau zu unterscheiden, bin ich noch weit davon entfernt.


    Waldbestand ist ein 30-40 jähriger Eichenbestand mit einem ca. 20%igen Buchenanteil


    Ich bedanke mich schonmal vorab


    Lg

  • Hallo Hotsaw


    Ich würde dir zu allererst empfehlen, dir alle wichtigen Merkmale, wie man Täublinge sicher erkennt, einzuprägen. Hierzu zählen unter anderem:


    - brüchiges Fleisch (ähnlich Styropor)

    - brüchige Lamellen (die einzige Ausnahme ist der Frauentäubling, wenige andere haben noch leicht biegsame, aber dennoch brüchige Lamellen)

    - bis zu einem gewissen Punkt abziehbar Huthaut (niemals komplett; auch nicht tortenstückartig)

    - keine Knolle

    - kein Ring

    ...


    Wenn du dann absolut sicher bist, einen Täubling vor dir zu haben, dann (nur dann!) kannst du ein erbsengroßes Stück probieren. Kaue darauf rum, behalte es etwa eine Minute im Mund und spucke es dann unbedingt (!) wieder aus. Solltest du keinen unangenehmen Geschmack (scharf, bitter, etc.) feststellen, dann hast du schon mal eine essbare Art vor dir.


    Wenn man dann einen Täubling genauer auf seine Art bestimmen will, dann wird das schon wieder schwieriger. Hier spielen neben Geruch, Geschmack, Habitat, Hut- Lamellen- und Sporenpulverfarben, Haptik, auch meist noch Mikromerkmale, Verhalten bei bestimmten Chemikalien, usw. eine wichtige Rolle.


    Jedoch gibt es auch ein paar Arten, die man recht schnell makroskopisch im Wald bestimmen kann. Hier zum Beispiel dein linker Täubling. Die Hutfarben (können in diesem Fall von grün bis violett und noch weiteren Farben alle möglichen Schattierungen haben) und die biegsamen Lamellen, sowohl der gekammerte Stiel deuten auf einen Frauentäubling hin.


    LG Matthias

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    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.