Hallo ihr lieben,
Teil 1 ist hier: Zufälliger Erstnachweis für Sachsen
Teil 2 hier: Bemerkenswerte (Erst)Funde Teil 2 - der Schlangenbrand
Teil 3 hier: Bemerkenswerte (Erst)Funde Teil 3 - wer parasitiert den Parasiten
nach langer Zeit nun endlich Teil 4. Die Story ist kurz erzählt. Mir fiel gestern auf meiner Distel-Botanisier-Tour eine mit Rost befallene Königskerze auf. Obwohl ich schon mich seit 3-4 Jahren intensiver mit Phytos befasse, habe ich noch nie eine mit einem Rostpilz befallene Königskerze gefunden. Nach kurzer Recherche war schnell klar, dass es sich bei dem Rost nur um Uromyces verbasci handeln kann. Die Artbestimmung der Königskerze war aber deutlich schwieriger. Aufgrund 3 weißwolliger (von 5) Staubblätter, nicht herablaufenden Laubblättern und zylindrischem, nicht kopfigem Griffel komme ich zu Verbascum cf densiflorum Verbascum phlomoides der Windblumen-Königskerze (danke An Jule für die Korrektur).
mehr Bilder: Uromyces verbasci | (Obligat) Phytoparasitische Kleinpilze
Fundkarte; bisher sehr selten in Deutschland dokumentiert: Verbreitung Uromyces verbasci Niessl 1865
Anmerkung; nicht verwechseln : der Kronenrost, Puccinia coronata agg. ist häufig; die Teleutosporen auf diversen Süßgräsern sind unterm Mikro sehr attraktiv: Puccinia coronata | (Obligat) Phytoparasitische Kleinpilze
Bilder:
Vielleicht schaut ihr euch auch mal die Königskerzen in eurer Umgebung an.
l.g.
Stefan