Ich bitte euch um Hilfe, da ich den Pilz nicht richtig zuordnen kann. Hab zwar eine Idee aber bin mir eben nicht sicher.
aufgefunden in einem Fichtenwald, neben Flockenstielige Hexenröhrlingen und paar Perlpilze.
danke im Voraus
Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.658 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.
Ich bitte euch um Hilfe, da ich den Pilz nicht richtig zuordnen kann. Hab zwar eine Idee aber bin mir eben nicht sicher.
aufgefunden in einem Fichtenwald, neben Flockenstielige Hexenröhrlingen und paar Perlpilze.
danke im Voraus
Brummel erkennt einen Schwarzblauenden Röhrling, Cyanoboletus pulverulentus.
MoinMoin!
Ein Schwarzblauender wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Ich denke aber, daß das ebenfalls ein Flocki ist. Ist leider immer Schwierig, wenn man keinen vollständigen Fruchtkörper zur Beurteilung hat, und kein Schnittbild.
LG, Pablo.
Ähm, zumindest auf meinem Monitor ist ein Schnittbild zu sehen, als Bild Nr. 3...
Die Diagnose Flocki ist angesichts der gelben Poren recht verwegen. Auf jeden Fall hat dieser Pilz seine natürlichen Farben nicht mehr (vielleicht weil er lange zuvor schon ausgerupft wurde?), da wird jedwede Fotobestimmung zur Raterei. Ein frischer Flocki sieht auf jeden Fall nicht so aus, d. h. wenn das jetzt tatsächlich ein Flocki wäre, brächte die Erkenntnis, dass es wirklich ein Flocki wäre, für spätere Flocki-Funde so gut wie nichts.
Edit: ich sehe da eher einen Schönfußröhrling als einen Flocki, auch weil die Hutoberfläche so gar nichts Braunes an sich hat und ein Flocki typischerweise sich nicht dermaßen viele Maden fängt. Ein Schwarzblauender Röhrling wird nach Anschnitt halt wirklich schwarzblau und nicht nur so himmelblau wie hier.
FG
Oehrling
Servus beinand',
der Oehrling hat natürlich recht...eigentlich sollte man sich mit so veränderten Pilzen gar ned beschäftigen, noch dazu per Bild.
Trotzdem würd ich einen Schönfußröhrling bei dem dunklen Hut ausschließen wollen und wie Pablo auch auf einen Flocki tippen.
Ich denke auch, dass die Stieloberfläche passen könnte.
An liabn Gruaß,
Werner
Servus,
bitte steinigt mich nicht aber ich sehe da ne
vergammelte Marone.
MfG
Max
Eine Marone, die nicht nur in den Röhren, sondern auch im Fleisch so stark blaut?
Salut!
Naja... Ein halbes Schnittbild.
Die untere Stielhälfte hätte mich interessiert im Schnitt.
Schönfuß (Caloboletus calopus) denke ich auch deswegen nicht, weil da ja wenigstens ein Ansatz von einem Netz im Bereich der Stielspitze zu sehen sein müsste (aber: Vergrößerte Ansicht = feine, rote Flöckchen an der Stielspitze).
Maronen (Imleria badia) können im Hutfleisch schon mal recht kräftig blauen, aber ganz und gar nicht im Stielfleisch.
Was die Porenfarbe betrifft: Ich denke da in die selbe Richtung wie Stephan (Oehrling): Entweder war der Fruchtkörper schon ein weilchen vom Mycel getrennt, oder ist porentechnisch sonst irgendwie komisch verblasst. Das passiert aber beim Flocki auch immer wieder mal, wie bei so ziemlich allen Rotporern, daß die im Alter wieder zu gelb übergehen.
LG, Pablo.
'n Abend,
was mir a bissale abgeht ist eine einsehbare Pilzbegleitung von A - Z.
Wer im 123Pilze Aufnahmen einstellt liefert seine besten Fotos, logo. Aber des isses nicht, worauf es ankommt. Vom Jüngling bis zum Greis sollten Pilze begleitet werden. Wird ab und an auch gemacht, aber mE zu wenig. Oder nicht veröffentlicht. Mitm Uwe haben wir den Zottiger Schillerporling, Inonotus hispidus so auf eine gute Reihe gebracht, im Nachbarforum.
Ohne Fund in der Hand bzw. Sporen unterm Mikro bleibt's bei Vermutungen, bei dieser Ruine,
LG
Peter
Der Pilz war ganz frisch, also nicht vergammelt. Nach einiger Zeit hat er sich bis ins schwarze verfärbt.
Hexenröhrling kenn ich eigentlich sehr gut, weil ich die schon Jahrzehnte sammle
Der Pilz war ganz frisch, also nicht vergammelt.
Hm, das Bild sagt aber anderes...
Gut, ganz vergammelt ist er nicht, aber von einem frischen Pilz zu sprechen, halte ich für gewagt.
Grüße
Harald
Ja, frisch ist was anderes... und die Farben sind schon teils weg. Man sieht auch kei Detail der Sieloberfläche...
Auch wenn es wohl wenig bringt, hier einen Bestimmungsversuch zu machen, kann man wohl zumindest manches ausschließen. Der Schwarrzblauende ist auch für mich völlig aus dem Spiel - die Poren zeigen m.E. Reste von einem Orangehauch und das Blauen ist nicht inensiv genug.
Wenn der Pilz wenigstens vollständig wäre... die Fleischfarbe der Stielbasis wäre nett gewesen. So haben wir einen nicht mehr taufrischen Pilz und es fehlen dem Merkmale, die für die Bestimmung wichtig wären.
Der Pilz war ganz frisch, also nicht vergammelt. Nach einiger Zeit hat er sich bis ins schwarze verfärbt.
Hexenröhrling kenn ich eigentlich sehr gut, weil ich die schon Jahrzehnte sammle
Hm, die Frage ist, was du unter "Hexenröhrlige" verstehst. Es gibt so viele... und ob es dir da nur um die grobe Gruppe bzw. Gattung im heutigen Sinn geht oder doch um irgendeine Art.
So kann ich beispielsweise selbst "den Flocki" nicht sicher auf die Art ansprechen, wenn er nicht sehr filzighütig ist und keine sehr deutlichen, roten Stielschuppen hat. Neoboletus xanthopus ist nämlich sicher nur per DNA-Sequenzierung bestimmbar.
Spontan habe ich bei dem Ausgangsfoto an eine Netzhexe gedacht. Der rote Röhrenboden kann fehlen und das Stielnetz kann auch ausfallen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass beides hier zeitgleich der Fall sein soll... also weg mit dem Bauchgefühl (wegen der Hutpberfläche).
Neoboletus xanthopus in "schon völlig durch" wäre die weite Option, aber es stimmt, dafür ist der Madenbefall schon sehr deutlich... also vielleicht doch ein Suillellus. Dann wäre die Stielbasis eif weinrot durchgefärbt gewesen... aber das sieht ma hier ja nicht.
Ergo: ein Vertreter der Boletaceae. Mehr kann ich nicht dazu sagen. Selbst die Gattung ist so für mich unklar.
Liebe Grüße,
Christoph
Salut!
Wenn denn Neoboletus xanthopus tatsächlich was ganz Eigenes ist - also nicht nur eine Variation in der ITS von Neoboletus erythropus... Weil morphologisch kann ich da wirklich kein konstantes trennmerkmal ausmachen. Aber das wäre ja kein Einzelfall, solche "kryptischen" Arten gibt es in einigen Gattungen.
Kreuzungsversuche wären da ja sooooo interessant in diesen Fällen, wenn auch vom Aufwand her kaum möglich, gerade bei Mykorrhizapilzen.
LG, Pablo.