Trotz Trockenheit...

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.723 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • ...wollte ich nochmal schauen, was ich im Park noch so finden kann.

    Hallo zusammen! Und ja, ich habe ein bisschen was gefunden, aber eben auch, wie erwartet, sehr vertrocknete und vermadete Pilze.


    1. Sommersteinpilze (Boletus reticulatus). Och Mensch, wenn ich schon mal Sommersteinpilze finde :(






    2. Blutroter Filzröhrling (Horitiboletus rubellus)








    3. Da hab ich echt aufgrund des Zustandes einen Moment gebraucht: Tränende Saumpilze, denen die Tränen ausgegangen sind, (Lacrymaria lacrymabunda)








    4. Ein Krempling (Paxillus spec.)






    5. Perlpilze (Amanita rubescens)







    6. Eine olle Netzhexe (Suillellus luridus)





    7. Ein unbestimmter Täubling (Russula spec.)





    Heute war ich nochmal kurz in einem Lauwaldstück schauen: da gab es Null Komma Nix! Aber gut, es ist Ende Juni, Sommer, und die Pilze machen eben Pause. Eigentlich sehr schlau von ihnen in der Erde zu bleiben. Ich kann Hitze auch nicht so gut vertragen.


    Liebe Grüße

    Rotfuß

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

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  • hi Rotfuss


    Ja das sind schöne Pilze auch wenn man die Trockenheit sieht. Ich kann diese Wärme auch nicht so gut ab. Am liebsten mag ich schöne lange Regenschauer. Aber die letzten Jahre wird es immer trockener und das Klima immer ekeliger. Bleibt zu hoffen das noch niederschlag kommt.


    LG Tomas

  • Hallo Rotfuß,


    das sieht doch gar nicht schlecht aus für die geringen Niederschlagsmengen der letzten Monate. Deine Tränenden Saumpilze hätte ich auch erst einmal nicht als solche erkannt. Deinen Täubling kannst Du, wenn Du Lust dazu hast, ja einmal mit dem hier vergleichen. Die Sommersteinis sind bei mir auch gerade im kommen aber noch total winzig.


    Danke fürs Mitnehmen in deinen Park.


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Rotfuß!


    Von dem Filzröhrling (2) hast du nicht zufällig noch ein Schnittbild? Mich beschleicht da so ein Verdacht, daß das eventuel auch ein Aprikosenröhrling (Rheubarbariboletus armeniacus) sein könnte.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,


    ja, dass könnte auch eine Möglichkeit sein. Der Stiel ist oben ein bisschen zu wenig gelb für den Blutroten.

    Leider habe ich kein Schnittbild (ich hatte kein Messer dabei). Vielleicht komme ich nochmal dort vorbei, dann liefere ich was nach.


    Liebe Grüße

    Rotfuß

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

    • Offizieller Beitrag

    Salut!


    Wenn du bei Gelegenheit mal da vorbeikommst, kannst du ja mal in einen reingucken.
    Die Stielspitze alleine ist gar nicht so der Punkt, die kann auch beim Blutroten mal gelblich sein. Es ist eher so ein Gesamteindruck, schwer zu beschreiben - vielleicht anhand von vier Bildern.


    Hortiboletus rubellus, typische Kollektion:


    Hortiboletus rubellus, dicker, kräftiger Fruchtkörper:


    Rheubarbariboletus armeniacus, eigentlich alles recht typische Fruchtkörper:



    So ein Gefühl kann natürlich auch trügen, und dein Pilz kann wirklich ebenso gut ein Blutroter sein. Aber wenn's gerade passt, würde ein Schnittbild nicht schaden, denn das schafft Klarheit.



    LG; Pablo.

  • Hallo,


    jetzt macht mich das wirklich neugierig, welche Filzröhrlinge das nun sind.

    Habe nochmal Fotos von letztem Jahr durchgeschaut und habe nicht weit vom diesjährigen Fund entfernt, einen ähnlichen FK gefunden. Dazu auch ein Schnittbild gemacht.




    In der Stielbasis ist ein deutliches orange zu erkennen. Und der blaut leicht (ich habe da nicht lange nach dem Durchschneiden gewartet, bis ich das Foto machte).

    Spricht doch für den Aprikosenröhrling, oder?


    Edit: Hab jetzt erst deine Fotos der beiden Arten gesehen. Das ist echt schwer, die makroskopisch auseinander zu halten. Bin verwirrt ==Gnolm4


    Liebe Grüße

    Rotfuß

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

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    • Offizieller Beitrag

    Bonsoir!


    Du müsstest es einfach mal "in natura" sehen. Auf Fotos kommt das Farbspiel oft nicht so richtig raus. Das karottige Orange im unteren Stielteil beim Aprikosenröhrling ist schon ziemlich auffällig (meistens), der Blutrote ist dagegen viel blasser im schnitt. Beide Arten blauen allerdings, wobei die Verteilung der verfärbung etwass unteschiedlich ist. Mit etwas Erfahrung (wenn man beide Arten gut kennt), erkennt man auch am Farbspektrum von den Hüten und Stieloberfläche oft schon die Richtung.


    Das, was du zuletzt zeigst, wäre für mich ein astreiner Blutroter (Hortiboletus rubellus). Der hat leider auch nicht immer diese winzigen, karottenroten Punkte im untersten Zipfel der stielbasis. Wenn sie da sind, ein gutes Merkmal, denn die gibt es beim Aprikosenfarbenen nie.



    LG; Pablo.