Scheidenstreifling mit dunklen Schneiden

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.719 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von EmilS.

  • Hallo Emil


    Bin stark bei A. umbrinolutea . Bei Bild Vergrößerung ist Rostfarbe - Flecken an Volva zu sehen - Hutrand gereift - Hut mehrfarbig , auch passt Nadeln ( Fundort Fichtenwald )


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Enno hat letztes Jahr so was bei der Sachsentagung gefunden. Soo viele Scheidenstreiflinge mit dunklen Lamellenschneiden gibt es ja nicht.


    Vielleicht meldet sich noch ein Kenner dazu.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo,


    das ist eindeutig Amanita umbrinolutea, früher Amanita battarrae. Also zu deutsch der Zwiefarbige Scheidenstreifling. Für den sind neben den schwarzen Schneiden auch die rostfleckige Volav typisch, und natürlich die Zonierung des Hutes. Ist ein Säurezeiger, unter Nadel- wie Laubbäumen (Rot-Eiche, Birke).


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo,


    ich danke euch für die Bestimmung. Also doch der Zweifarbige, auch wenn er nicht so aussieht, wie ich ihn kenne. Aber von Scheidenstreiflingen habe ich wenig Ahnung.


    Also ist Amanita umbrinolutea das Gleiche wie A. battarae? Warum nicht mehr der alte Name? Und im Portrait schreibt ihr, das wären zwei Arten?

    Viele Grüße,
    Emil

  • Hallo Emil,


    wenn ich mich richtig erinnere ist A. battarae eine mediterane Art und A. umbrinolutea der bei uns vorkommende Doppelgänger. Wenn ich damit falsch liege dann bitte ich um eine Berichtigung. Diese ganzen Veränderungen machen mich noch wirr im Kopf|| .


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Emil,


    wenn ich mich richtig erinnere ist A. battarae eine mediterane Art und A. umbrinolutea der bei uns vorkommende Doppelgänger. Wenn ich damit falsch liege dann bitte ich um eine Berichtigung. Diese ganzen Veränderungen machen mich noch wirr im Kopf|| .


    VG Jörg

    Hi,


    ja A. battarae ist eine mediterane Art, die in Deutschland durchaus vorkommen kann; allerdings dann eher im "deutschen Norditalien", wie in Freiburg oder Bodensee.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Hallo Emil,


    leider wurde der bei uns seit langer Zeit gut eingeführte Name "battarrae" umgedeutet. Was bedeutet, dass es eine Amanita battarrae gibt, dies aber nicht unser unter diesem Namen bekannter Zweifarbiger Scheidenstreifling ist. Sondern ein mediterran/submediterranes Taxon mit deutlich weniger klar zoniertem Hut und (soweit mir bekannt) ohne die dunklen Lamellenschneiden. Wächst in thermophilen Laubwäldern. Ich meine dieses Taxon aus Jena und aus dem Schönbuch zu kennen.

    Unser alter Zweifarbiger Scheidenstreifling heißt nun Amanita umbrinolutea.

    Ich persönlich finde das ziemlich verstörend, denn ich hätte die Namen genau andersrum gedeutet: umbrinolutea auf das mediterrane Taxon, das auch tatsächlich solche Farben zeigt, während unser Zweifarbiger ja über nichts von "lutea" an sich hat.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Vielleicht guckt der Christoph ( Tricholomopsis) mal ....

    Servus zuehli,


    logo, aber zu spät. Andreas hat schon Amanita umbrinolutea als Namen in den Ring geworfen, wozu ich nur ja sagen kann.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo, jetzt habe ich nach Literatur dazu gesucht und im mit 2014 noch recht aktuellen Gröger die Interpretation mit A. umbrinolutea als Nadel- und A. battarrae als (mediterrane) Laubwaldart gefunden. Verwirrend, da es ja, wie in diesem Thread beschrieben, von anderen Autoren anders gedeutet wurde/wird.

    Also ein ähnlicher Fall wie mit der jetzt ausschließlich amerikanischen Russula pectinatoides und R. recondita.
    Danke noch mal,
    Emil