Exkursion in ein westerzgebirgisches Moorgebiet

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.196 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Servus!


    So eine schöne Landschaft - und sicherlich ein bemerkenswertes und wichtiges - weil artenreiches Biotop.
    Gerade in soclhen Zeiten (wiederholte Dürrejahre) müsste man das in der Tat vielmehr schützen als zusätzlich austrocknen.
    Aber wir wissen ja leider, wie es läuft...

    Nennt sich Monetosmose, also daß das Wasser dahin läuft, wo das meiste Geld damit zu verdienen ist. :(



    LG, Pablo.

  • Hi,


    eine Option wäre es die Bilder, auch mit der Gräben an Presse (Sommerloch), Umweltgruppen und Partein zu denden.

    Als Anlage dazu die Berichte. Schottland stellt seine Moore wieder her - für den Klimaschutz | Global Ideas | DW | 04.11.2019

    Moore in Deutschland sollen wiederbelebt werden | Pressemitteilung | BMU Es hier zu schreiben bringt leider wenig.


    VG Jo

  • Ich stelle hier mal die Verbindung zu einem wasserwirtschaftlichen Beitrag ein, der die Situation beschreibt: Graefe_LTVFachveranstaltung_2016-11-18_2.pdf . Daraus kann man die Grundlinie der Wasserwirtschaft ableiten. Man muss natürlich berücksichtigen, welchen Zwängen die WW unterliegt, denn kein Bürger würde Trinkwasser akzeptieren, das auch nur geringste Braunfärbung aufweist. Waschmittel sind teuer und die Wäsche muss schließlich blütenweiß gewaschen werden können. Da interessiert dann auch niemand, dass Huminstoffe nicht gesundheitsschädlich sind.

    Anbei noch Fotos von der neuesten technischen Teilanlage an der bezeichneten Talsperre und von einem Heidelbeer-reichen Waldareal des NSG/FFH_Gebietes. Die Schönheit des (noch) naturnahen Waldes, das weitläufige Wald-/Radweg/Skiloipen-Netz und eben der Beer-Reichtum ziehen ganzjährig täglich hunderte bis tausende Touristen an. Im Übrigen gibt es Traumtänzer, die, unter Ausblendung der massentouristischen Entwicklung, meinen, man könne auf dem Kamm noch etwas zur Stärkung der Birk- und Auerhunbestände tun.

    • Offizieller Beitrag

    Salve!


    Ich bin leider zudem immer noch so skeptisch, wenn ich von "Moore wiederherstellen" lese.
    Morre sind extrem komplexe Ökosysteme, mit einer ganz spezifischen Artenvielfalt und Artenvernetzung.
    Was kaputt ist, ist kaputt. Das ist nicht mal so eben "wiederherstellbar", denn dahinter stecken hochkomplexe Evolutionsprozesse über hunderte, manchmal tausende von Jahren.
    Umso wichtiger müsste es eigentlich sein, das Wenige, was bisher noch erhalten ist, umso rigoroser zu schützen.
    Und das meint jetzt nicht, daß man alle Touristen aussperrt (erst recht nicht die einheimischen Pilzsammler und Jäger etc.), sondern daß die Biotope davor grschützt sind, was sie wirklich nachhaltig zerstört - und das ist nun mal die kommerzielle Nutzung im Zusammenhang mit Wasserversorgung, Holzwirtschaft, und sonstigen bauvorhaben, die eine Bodentrockenlegung / Entwässerung erfordern.

    Ist leider tatsächlich so, daß man da gegen Windmühlen kämpft. Was aber kein Grund sein sollte, den Kampf einfach einzustellen.



    LG; Pablo.