Verwurmte Pilze, allgemeine Frage

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.601 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Da_Schwammalmo.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    Da es bei uns in NRW letzte Zeit viel geregnet hat, zollte der Regen seinen Tribut und ließ gliechzeitig mit vielen Pilzen auch viele Würmer mit sich kommen. Vor 2 Wochen konnte ich noch fett absahnen, aber den letzte Sonntag waren ca 27 von 30 gefundenen Steinpilzen verwurmt, quasi ausnahmlso jeder, welcher ausgewachsen war.

    Nun meine Frage: Die Pilzsaison ist ja noch sehr früh, wenn nun einmal "der Wurm drin ist" (kleines Wortspiel) kann sich dies noch innerhalb der saison ändern (wenn sich zum beispiel auch das wetter ändert) oder bleibt es dann die saison sehr wurmig?

    Würde mich sehr über eure erfahrungsberichte, sowie fachliche Antworte freuen.


    Mit freundlichen Grüßen,


    Steini

  • Hallo Steini


    Während der Sommermonate gibt es meiner Erfahrung nach deutlich mehr vermadete Pilze. Zum Herbst hin sollte der Anteil an Pilzen mit Bewohnern deutlich geringer werden. Ob es nun an der in den Herbstmonaten höheren Anzahl an Pilzfruchtkörpern liegt, oder ob da die geringeren Temperaturen, oder gar noch ein anderer Faktor dafür verantwortlich ist, das könnte ich nicht sagen.


    LG Matthias

    107 Chipse vor APÄ 2022

    ./. 15 Chipse Meldebüah 2022

    + 6 Chipse beinahe Punktlandung

    ./. 10 Chipse Meldebüah APÄ 2023

    = 88 Chipse

    + 3 Chipse weil am nächsten bei 200

    + 3 Chipse Sozial-Phal Hiasls Berührungsängste beim Spitzschuppigen Stachelschirmling

    + 2 Chipse Phor-Pfeld-Phal Teller mit Gulasch kurz vorm Würzigen Tellerling

    ./. 3 Chipse an ipari fürs Aufspüren des brillenwürdigen Phales

    = 93 Chipse



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

  • Servus Steini,


    grundsätzlich hat Matthias recht, im Spätherbst findet man öfter FK ohne Bewohner. Ist aber abhängig von den Niederschlägen. In einem staubrockenen Sommer finde ich weniger Pilze, dafür aber ohne Maden.


    In Kärnten regnet es heuer recht oft, die Wälder sind gut durchfeuchtet. Gut für den Pilz, weniger für seine Fruchtkörper. Schnecken und Maden sind da klar im Vorteil, uns Pilzlern etliche Nasenlängen voraus,


    LG

    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Hallo,

    Hängt natürlich auch von den Pilzen ab.

    Viele Pilzfliegen (von denen die Maden ja sind) sind sehr spezialisiert auf einzelne Arten.

    Wenn die Sommersteinpilze alle vermadet sind , muss das dann bei den Fichtensteinpilzen nicht durchschlagen.

    Und dann ist es ja auch noch je nach Lokalität verschieden.

    Da kann wohl kaum jemand etwas Zuverlässiges von sich geben.

    Grüße

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Servus beinand',

    ich denke, dass die "Wurmigkeit" davon abhängt, wann der Pilzfruchtkörper fruktifiziert. Ich hab schon oft die Erfahrung gemacht, dass ich neben fast ausgewachsenen, perfekt erntereifen madenfreien Steinpilzen, junge schon verwurmte gefunden hab.

    Ich glaub, dass von den Pilzfliegen und anderen "Madeneinbringern" gezielt junge Fruchtkörper befallen werden. Das macht auch Sinn, wenn man bedenkt, dass im Hochsommer ein Steinpilzfruchtkörper ca 1 Woche braucht um auszuwachsen. Dann steht er noch 1 Woche und reift...und dann ist er schon hinüber. Die Eier brsuchen ihre Zeit um Maden zu werden, und die Maden ihre Zeit um zu reif zu werden, zu verpuppen, und selbst z.B. zu Pilzmücken zu werden.

    Es macht also keinen besonderen Sinn für eine Pilzmücke die Eier in einen ausgewachsenen Pilzfruchtkörper zu stecken. Ich denke deshalb, dass Fruchtkörper, die in einer (längeren) Regenperiode erscheinen viel weniger befallen werden, als Fruchtkörper, die nach einen ergiebigen Regenfall, aber schin wieder bei schönem Wetter fruktifizieren.

    Drum ist es meines Erachtens ganz normal, dass Schwammerl jetzt im Hochsommer, wo Fruchtkörper eh nur bei besonderen (kurzen) Regenfällen gebildet werden, stärker und öfter madig sind, als Fruchtkörper, due im Herbst in einer Regenperiode gebildet werden, wenn sich ein Tief mal ein paar Tage festhängt.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Servus miteinand



    Dass es bei feuchtem Wetter mehr Maden geben soll, wurde mir auch schon erzählt. Im Großen und Ganzen kann ich eher vom Gegenteil berichten. Vor allem während den letzten beiden Dürre-Sommern waren die wenigen Fruchtkörper, die äußerlich noch halbwegs brauchbar erschienen, meist völlig durchmadet. Dieses Jahr, wo es alle paar Tage mal mehr, mal weniger regnet, ist es mit den Maden nicht ganz so schlimm.


    Hallo,

    Hängt natürlich auch von den Pilzen ab.

    Viele Pilzfliegen (von denen die Maden ja sind) sind sehr spezialisiert auf einzelne Arten.

    Wenn die Sommersteinpilze alle vermadet sind...

    Sommersteinpilz ohne Maden hatte ich heuer nicht einen.


    Und dann ist es ja auch noch je nach Lokalität verschieden.


    Oh, ja. Da ist mir eine Stelle bekannt. Direkt am Straßenrand - quasi kein Verkehr, diese führt nur zu zwei Häusern tief im Wald - gab es immer jede Menge verschiedenster Pilze. Eigentlich hätte man sie genauso gut stehen lassen können. Denn selbst die Pfifferlinge waren zuverlässig von Maden bewohnt.


    Ich spreche hier bewusst in der Vergangenheit. Die Bewohner der beiden Häuser hatten wohl von ihren Buschtrommeln die Nase gestrichen voll und wollten vom Kuchen des schnellen Internets auch das Stück abbekommen, das ihnen zusteht. Leider wurde nur auf der "falschen" Straßenseite gegraben und anschließend mit Mineralbeton aufgefüllt.;(



    Servus beinand',

    ich denke, dass die "Wurmigkeit" davon abhängt, wann der Pilzfruchtkörper fruktifiziert. Ich hab schon oft die Erfahrung gemacht, dass ich neben fast ausgewachsenen, perfekt erntereifen madenfreien Steinpilzen, junge schon verwurmte gefunden hab.


    Das kommt mir irgendwie bekannt vor, nicht nur von Steinpilzen...



    LG Matthias

    107 Chipse vor APÄ 2022

    ./. 15 Chipse Meldebüah 2022

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    + 2 Chipse Phor-Pfeld-Phal Teller mit Gulasch kurz vorm Würzigen Tellerling

    ./. 3 Chipse an ipari fürs Aufspüren des brillenwürdigen Phales

    = 93 Chipse



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

  • ==Pilz27,


    von solchen Funden sind wir noch a bissale entfernt, locker noch einbiszwei Wochen.


    Aber, die Arbeitskollegin meiner Frau kennt jemanden, den Ex-Schwager einer ehemaligen Arbeitskollegin, genauer gesagt deren Bruder's besten Kumpel bis zum abwinken, der zZ Eierschwammerl findet, körbchenweise, :gklimper:


    Heute, in einem Kärntner Beisl wurde anderes dazu von einem Pilzler berichtet, der seine Platzalan seit Jahrzehnten kennt, nix los, net amol im Moos.


    LG

    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • I hob zumindest amoi drei ghobt. Normalerweise mach ich da den Korb voll.

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