Ahoi!
Mal wieder eine eine Cortinarie, die mir einiges an Kopfzerbrechen bereitet...mit folgenden Merkmalen:
Vorkommen: Übergangsbereich zu einem Moor, oberflächlich angesäuerter Kalkboden unter Fichte; Vergesellschaftet mit Cortinarius rubellus
Hut: Lange zeit halbkugelig, erst alt ausgebreitet; Erst olivlich, dann gelb-ocker-gelb werdend zur Mitte hin dunkler, bräunlich; undeutlich eingewachsen faserig; Feucht schmierig
Stiel: Zylindrisch, Basis keulig verdickt; Hell beige, älter gelblich; Velum weiß-gelblich, spärlich, unten brüchig
Lamellen: Untermischt; Jung graublau, später gelb-braun; LS weißlich
Fleisch: Jung blass, älter deutlich gelblich; Geruch auffällig, unangenehm, für mich schwer zu beschreiben; Auch eine Cortinarien-typische "Malzkomponente" enthaltend; Geschmack deutlich bitter
KOH: Auf dem Hutfleisch dunkelbraun-rot; Fleisch im Hut braun, im Stiel gelb in der Knolle orange-gelb; Auf Basalmycel gelb
Sporen: Meist subglobos, Im Schnitt: 7,70x5,78; Q=1,32; Fein warzig
Hymenialzystiden vorhanden mit gelber Inkrustierung, teils sehr deutlich länglich
HDS simplex
Den hatte ich eigentlich schon aufgegeben, aber das Schlüsseln mit der FN brachte mich auf kurzem Weg zu Cortinarius subtortus, der meines Erachtens nach auch ganz gut passt.
Ein paar kleine Haken gibts freilich, wie immer....
Ich bin halt nicht so der gute Geruchsidentifizierer und schon wieder soll ich Zedernholz riechen?! Oh nein!
Dann die Frage, ob die von mir gefundenen mutmaßlichen Cheilos, auch tatsächlich diejenigen welchen sind, die für subtortus charakteristisch wären. Außerdem war kein einziger Stiel verdreht, aber das wäre wohl zu verschmerzen.
Liebe Grüße,
Tobi