Hallo zusammen,
wir waren heute auf einem Halbtrockenrasen bei Ehingen und erfreuten uns an der Vielfalt und Vielzahl wuseliger Wesen. Endlich mal was los.
Auf einmal bemerkte ich, wie eine Honigbiene scheinbar in der Luft hängen blieb. Der zweite Blick offenbarte ein kunstvolles Netz und dessen Besitzerin, eine Wespenspinne (Argiope bruennichi), die nach dem ersten Giftbiss sofort damit begann, ihre Beute einzuwickeln. Als ich nach etwa 5 Sekunden die Kamera schussbereit hatte, war das Abendessen schon halb verpackt.
Hier sieht man -leider im Unschärfebereich- wie die Spinnfäden von den Spinnwarzen aus zur Beute gespannt sind.
Mit den Vorderbeinen dreht die Spinne ihr Fresspaket um dessen Längsachse (Gyros und korrigiert mit den Hinterbeinen bei Bedarf den Verlauf der Fäden.
Die ganze Aktion hat nicht länger als anderthalb Minuten gedauert.
Zum Abschluß war offenbar noch ein kräftiger Biss ins Cerebralganglion erforderlich.
Ihr könnt die Bilder bei Bedarf noch größer klicken.
Das folgende Habitusbild ist von 2006, das wurde noch mit der ollen coolpix995 geknipst
Liebe Grüße
Ralph