Raukopf (Cortinarius sp.)?
- Buntspecht
- Erledigt
Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.070 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Till R. Lohmeyer.
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Zu Pilzen, die auf Hochmooren wachsen, habe ich mal gehört, dass sie unter strengem Schutz stehen, da sie wohl nicht sehr häufig vorkommen. Habe gerade aus Neugier auch nochmal gegoogelt und der Pilz oben sieht nicht so aus, wie die typischen hochmoorgewachsenen Pilze, wie der Moorbirkenpilz, ein Torfmoos-Mischling oder ein Schleierling. Da muss wohl doch mal ein Profi ran Würde mich auf jeden Fall auch interessieren.
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Hallo, das ist ein Risspilz (Inocybe spec.).
Viele Grüße, Emil
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Hi
ja definitiv eine Inocybe. Die gelben Lamellen sind auffällig. Es kann sich hier um die gelbblättrige Form von Inocybe flocculosa handeln. Allerdings ist das nur eine grobe Idee. Ohne Mikro ist ist ja meist sowieso keine sichere Bestimmung möglich. Eine Mallocybe ist hier auch noch möglich.
l.g.
Stefan
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Servus beinand',
mein erster Eindruck lässt mich an eine Dermocybe, Hautkopf denken. Cortinarius huronensis (var olivaceus), wenn der noch so heißt?, könnt z.B. so ausschauen. Sphagnum würde auch passen.
Aber ja, makroskopisch und auch noch anhand Fotos, die übrigens gut gelungen sind, ist das schwierig.
An liabn Gruaß,
Werner
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Servus beinand,
ich wär mir da nicht so sicher, ob das nicht doch eher ein Moorhautkopf ist (sowas wie Cortinarius chrysolitus/huronensis).
Grüße
Hias
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Hallo zusammen,
da kann ich den Münchnern nur zustimmen , ich bin da auch eher bei einem der Moor-Hautköpfe
beste Grüße
Uwe -
Das ist ja eine interessante Diskussion.
Der Fundort ist ein kleines Moor-NSG, für das gerade ein Managementplan erstellt wird. In dem Zusammenhang war ich dort entomologisch unterwegs auf der Suche nach Hautflüglern, dabei habe ich "en passant" diese Pilze fotografiert.
Jetzt habe ich mal Cortinarius huronensis im alten nds. Pilzatlas von 1998 (Wöldecke) nachgeschlagen (dort unter C. palustris), und es ist dort genau 1 Fundort (von 1987) angegeben: eben das Moor, wo ich diese Pilze fotografiert habe!
Auf der regionalen DGfM-Atlasseite ist ein weiterer Beleg vorhanden, allerdings in einem anderen Landkreis (1999, bestätigt 2002).
Das muss natürlich für die Artbestimmung nichts heißen, ist aber doch auffällig. Da muss wohl noch mal ein Experte hin...
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Hallo zusammen,
so ganz überzeugt bin ich nicht, aber wenn die Mehrheit das meint, dann war ich mir da wohl zu sicher. Und dabei kritisiere ich das immer bei anderen, solche definitiven „Das-ist-Aussagen“, die dann falsch sind. Ich finde auch, dass das die Glaubwürdigkeit untergräbt und nicht vorkommen sollte.
Aber ein Gutes hat die Sache immerhin: Ich habe dazu gelernt, denn ich wusste nicht, dass es so raue Hautköpfe gibt.
Entschuldigende Grüße,
Emil
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GriasDi Emil,
wenn die Mehrheit das meint, heißt das erstmal nicht mehr, als dass die Mehrheit das meint. Das heißt nicht, dass das auch richtig sein muss! Wir bestimmen, oder versuchen Pilze nach Bildern und mehr oder weniger aussagekräftigen Angaben zum Fund zu bestimmen.
Wir wissen alle, dass das nicht damit vergleichbar ist, als wenn man den Fruchtkörper in Händen hält und mit allen Sinnen betrachten kann.
Deshalb sind die "Bestimmungen" immer nur Hypothesen und oft genug nur Annäherungen oder Eingrenzungen eines Aggregates oder auch nur Gattung.
Wenn man sich aber im Einzelfall bei seiner Meinung sicher ist, sollte man das auch so artikulieren. Ich mach das auch so. Natürlich sollte man dann auch sagen können warum man sich so sicher ist.
Da kommen dann manchmal ganz tolle befruchtende Diskussionen dabei raus
Keinesfalls musst Du Dich deshalb dafür entschuldigen. Vllt hast Du ja recht und es ist ein Risspilz.
An liabn Gruaß,
Werner
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Hallo -
wir hier unten (Chiemsee-Salzburg-Region) hatten gerade in einem Moor gleich mehrfach Cortinarius chrysolitus. Der sah genauso aus (wobei ich natürlich weiß, dass diese Aussage äußerst unprofessionell ist ...) Interessant ist aber, dass er einer der relativ früh in der Saison erscheinenden Cortinarien ist.
Schöne Grüße!
Till