Hallo zusammen
Gestern Abend war mal wieder ein kleiner Ausflug fällig. Viel ist nicht los, aber ich habe das Jahr noch nicht abgeschrieben. Das kommt schon noch.
Unterwegs war ich auf der Täschalp kurz vor Zermatt (2100m), und anschliessend noch unten im Tal (1400m):
Für die Küchen-Mykologen habe ich diese beiden Hoffnungsschimmer gefunden, habe sie allerdings dort gelassen weil ich keine Pilze esse.
Für alle anderen gab es diese wenig aufregenden Funde:
1) Melanoleuca subalpina (s.l.): Melanoleuca substrictipes:
Warzige Sporen in Baumwollblau:
Cheilozystiden:
2) Exobasidium rhododendri - überall wo Alpenrosen wachsen, findet man den. Habe ihn aber zum ersten Mal unters Mikroskop gelegt.
3) Thelephora cf. caryophyllea
Ich kenne mich in der Ecke nur begrenzt aus, weiss jemand ob das stimmen kann oder ob es ähnliche Arten gibt?
Sporen in KOH, stachelwarzig (nicht alle!) und unregelmässig eckig:
4) Einen Schwindling oder kleiner Rübling (?), der direkt neben dem obigen Suillus grevillei wuchs und mich viel mehr interessierte.
Zu Hause störte der mich aber zunehmend, weil ich ihn nicht einordnen kann:
- HDS hyphig, nicht hymeniform, ohne Pileozystiden oder Seten
- Trotz intensiver Suche konnte ich keine einzige Cheilozystide finden, dafür aber zwei vermeintliche Pleurozystiden mit Korkenzieher-Spitze.
- Stiel ohne Kaulozystiden oder Seten
- Schnallen überall vorhanden
- Kein Sklerotium gefunden
Kann jemand damit was anfangen? Die Hüte waren 5-8 mm breit, sie wuchsen auf pflanzlichem Abfall, Moos oder Lärchennadeln.
Sporen:
Pleurozystide (?):
HDS:
Viele Grüsse
Raphael