Sueddeutsche sucht...

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.859 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tricholomopsis.

  • Hallo,


    noch nie gehört... aber hier ist der vollständige Aufruf:


    Pressemitteilung Nationalpark Bayerischer Wald


    Muss irgendein Lyophyllum sein.

    Speziell, dass diese Pilzforscher einen Aufruf mit lediglich einem volkstümlichen Namen machen, den kaum einer kennt und den man somit auch nicht also solchen bestimmen kann, weil er ja in keinem Buch so genannt wird. So dürfte der Erfolg bescheiden bleiben.


    Lg, Raphael

  • Du siehst ja was der Andreas und Heinz dazu geschrieben haben. Wohl was aus dem Aggregat. Der Holzer Heinz hat so ein Knäuel schon mal nach München zu unserer Pilzausstellung mitgebracht. Wie auf den Fotos zu erkennen ist, viele Hüte, die aus einem dicken "Batzen" entspringen. Die Einzelfruchtkörper ähneln sehr einem der braunen Büschelraslinge. Die hab ich aber noch nicht aus solch einem Klumpen wachsen sehen.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Du siehst ja was der Andreas und Heinz dazu geschrieben haben. Wohl was aus dem Aggregat. Der Holzer Heinz hat so ein Knäuel schon mal nach München zu unserer Pilzausstellung mitgebracht. Wie auf den Fotos zu erkennen ist, viele Hüte, die aus einem dicken "Batzen" entspringen. Die Einzelfruchtkörper ähneln sehr einem der braunen Büschelraslinge. Die hab ich aber noch nicht aus solch einem Klumpen wachsen sehen.

    An liabn Gruaß,

    Werner

    Danke dir! ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich auch nicht. Spricht für mich nach Wuchsanomalie.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Im Cetto (Enzyklopädie der Pilze Band II) ist ein Bild, das wohl ganz gut passt.

    Ein riesiger Klumpen, aus dem kleine Hüte wachsen.

    Er nennt es "Lyophyllum fumosum forma conglobata".


    Marcel Bon machte 1995 daraus "Lyophyllum conglobatum", später wurde sogar noch eine Varietät albidopallidum beschrieben.


    Im Index Fungorum wird das alles unter Lyophyllum decastes versorgt.


    Gruss Raphael

  • Servus beinand,


    der Index Fungorum ist eine ungeeignete Quelle, um Synonyme nachzuschlagen, vor allem im undurchsichtigen Lyophyllum-decastes-Aggregat.


    Ich hatte (und nicht nur ich) früher gedacht, dass der Erdsimmerling Lyophyllum shimeji sein könnte, was aber wohl nicht zutrifft. Lyophyllum shimeji wurde meines Wissens genetisch im BayerWald nachgewiesen.


    Der Erdsimmerling hat seinen Namen wegen der Sklerotienbildung im Boden. Das Sklerotium kann sehr groß werden und es bildet dann große Mengen an Fruchtkörpern. Das ist mehr als eine Wuchsanomalie meines Erachtens. Ob nur eine Art diese Sklerotien bildet, weiß ich aber nicht. Ich gehe davon aus, dass deshalb mit dem Volksnamen gesucht wird, denn es ist eben noch unklar, was der Status dieser in der Bevölkerung bekannten, Wissenschaftlern aber in Bezug auf den BayerWald lange unbekannten Art ist. Würde ein Einheimischer eine sener Fundstellen bekannt geben, könnte eine Probe genommen, sequenziert (usw.) werden. Man kann keinen wissenschaftlichen Namen angeben, da der ja unklar ist, während im BayerWald zumindest in der Region Zwiesel/Grafenau klar ist, was ein Erdsimmerling ist (für die Bevölkerung).


    Spannende Sache.


    Liebe Grüße,

    Christoph