Hallo,
in trockenen Zeiten muss man eben länger suchen, bis man etwas pilzliches findet. In meiner unmittelbaren Nähe ist alles "fu..trocken". Sogar die Maulwurfshügel sind staubig.
Bei einer längeren Exkursion im Schwarzwald in größerer Höhe (fast 1000m) konnte ich auf einem liegenden, dicken Fichtenast fündig werden.
Gleich im ersten Moment fiel der weiße Teil auf der rechten Seite des mehrere Zentimeter großen Fruchtkörpers auf. Der gallertige Pilz fühlte sich auch recht fest an, nicht einfach nur "wabbelig".
Der Anschnitt machte dann alles klar. Unter der gallertigen Schicht befand sich ein harter weißer Kern. Es handelt sich um den Weißkernigen Zitterling Tremella encephala. Er soll den Blutenden Nadelholz-Schichtpilz Stereum sanguinolentum parasitieren, den konnte ich aber auf dem Ast nicht finden. Obwohl die Art recht verbreitet zu sein scheint, war das erst mein zweiter Fund.
Die mikroskopische Untersuchung brachte unbefriedigende Ergebnisse. Außer Hyphen und unreifen Basidien nichts Vernünftiges zu finden.
Aber der Fruchtkörper verbleibt mal im Kühlschrank. Vielleicht .......
Grüße
Peter