Hallo zusammen,
die Tage hatte Karl ja schon von seinen beeindruckenden Röhrlingsfunden aus dem Krefelder Stadtwald berichtet. Da ich am Samstag sowieso nach Mönchengladbach wollte, lag Krefeld ja quasi für einen Abstecher auf den Weg. Von Karl bekam ich noch den Hinweis, daß ich besser morgens auf dem Hinweg in Krefeld Halt mache, da der Stadtwald nachmittags relativ überlaufen ist. Außerdem bekam ich auch dankenswerterweise die genauen Fundstellen auf einer Karte präsentiert. Damit ausgerüstet war es dann ein Kinderspiel die Pilze aufzuspüren und auch der Regen, der am Morgen immer mal wieder vom Himmel fiel, konnte meine Stimmung nicht trüben. Doch neben den dicken Boleten gab es auch noch zahlreiche andere Pilze, die sich an diesem Samstag wohl alle gedacht haben "Size matters", denn ein Fruchtkörper war größer als der andere. Daher auch der Titel dieses Beitrags (und wann hat man schon mal die Chance, das große 'ß' zu benutzen), der also keinesfalls ironisch gemeint ist, wie man das bei meiner Phytovorliebe ja durchaus auch hätte erwarten können.
1. Laetiporus sulphureus
2. Rubroboletus satanas
Stiel
Huthaut
Röhren
Sporen
3. Wenn man sich beim Erstellen der Mikropräparate ziemlich nah mit der Nase an den Satansröhrling geklebt hat und dabei den Geruch einer vollen Babywindel wahrnimmt, ist man froh, wenn man anschließend diesen Pilz hier unters Mikro legt. Der Iodgeruch wirkt da direkt angenehm und klinisch rein. Was nicht ganz so angenehm war: Ich hatte mir fürs Mikro eine Hälfte des Pilzes mitgenommen, den Karl schon am Vortag für sein Foto zerschnitten hat. Da war dann bei der Ankunft zu Hause schon einiges an Leben drin erwacht...
Hemileccinum impolitum
Stiel
Huthaut
Röhren
Sporen
5. Caloboletus radicans
Stiel
Huthaut
Röhren
Sporen
6. Fomes fomentarius, der dankenswerterweise schon ganz selbständig einen Sporenabwurf präpariert hat.
7. Ganoderma resinaceum
Der Teil 2 mit den Funden von der Wanderung von Mönchengladbach nach Kaarst folgt dann später.
Björn