Mir unbekannte Stachlinge - vielleicht in Richtung Hydnellum?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 956 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo Ihr Lieben,


    wieder einmal mir unbekannte Stachelinge. Dieses Mal denke ich in Richtung Hydnellum habe aber keine Ahnung und weiter komme ich gerade auch nicht.


    Funddaten: 12.09.2020, Altmühltal, Mischwald, direkt am Fundort sehr viele Fichten. Hut-Durchmesser ca. 2 - 3 cm wobei die einzelnen Pilze miteinander verwachsen waren, Höhe ca. 4 - 5 cm. Geruch schwach vorhanden aber für mich nicht definierbar - vielleicht morgen wenn sie angetrocknet sind. KOH-Reaktion am Fleisch und an den Stacheln war bräunlich-schwarz. Probiert habe ich sie erst einmal noch nicht - sorry, ich halt wieder ;)


    Bitte, was könnte dies sein?


    Vielen Dank wieder einmal für Eure Hilfe.


    Liebe Grüße


    Maria


  • Hallo Maria,

    der Geruch wäre schon recht wichtig, denn Suppenwürze/Sellerie = Gattung Phellodon, andere Gerüche (z. B. mehlartig) = Gattung Hydnellum. Von den Farben her wäre Hydnellum mein leichter Favorit, und dann die "Weinbraune Sektion" mit H. peckii, scrobiculatum, concrescens, tardum... Blau sind sie jedenfalls nicht, orange auch nicht, gelb auch nicht, rotbraun auch eher nicht. Die gezeigten Fruchtkörper sind noch sehr jung, also wäre es eine Idee, die Entwicklung ihrer Form weiter zu beobachten.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Oehrling,


    erst einmal vielen Dank.


    Also ...

    Geruch: gestern sehr schwach und er erinnerte mich irgendwie an Badewasser (Fichtennadeln vielleicht). Heute kein Geruch wahrnehmbar.

    Geschmack: Nachdem ich heute probiert habe - mild, auch nicht adstringierend.

    Farbe: Angetrocknet sind die Farben, vor allem die Stacheln, mehr rötlich-bräunlich.


    Mir fiel gestern auf, dass alle Fruchtkörper, sehr viele waren es allerdings nicht, anscheinend direkt aus den Fichtenzapfen herausgewachsen sind, jedenfalls wuchsen sie immer direkt zusammen mit den Zapfen.


    Habitat: Dort wuchsen auch unglaublich viele Habichtspilze (S. imbricatus), unglaublich viele Fichtenreizker, eine enorm große Anzahl verschiedenster Täublinge, etliche Semmelgelbe Schleimköpfe (C. varius) wenn ich die richtig bestimmt habe, Steinpilze, aber ich fand auch, sofern in diesem Stadium richtig bestimmt, Herkuleskeulen sowie Kuhmaul und noch so einiges mehr. Ein wirklich toller kleiner Wald.


    Die Stelle wo diese Stachelinge wachsen habe ich mir gemerkt, allerdings komme ich nicht so häufig dorthin obwohl eigentlich auf dem Berg vor meiner Haustüre wachsend. Hoffentlich stehen beim nächsten Mal noch Exemplare dort.


    Ich habe natürlich versucht zu schlüsseln, komme aber nicht weiter. Naja, vielleicht hat noch jemand eine Idee und hoffentlich finde ich die zu einem späteren Zeitpunkt und kann dann noch einmal nachfragen.


    Liebe Grüße


    Maria