Pilz an Ameisenhaufen

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.929 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Karl W.

  • Hallo allerseits, diesen kleinen Pilz (bis 3,5 cm Hutdurchmesser) habe ich heute an einem älteren Ameisenhaufen (knapp 40 cm hoch, keine Ahnung von welcher Art) aus Sand gefunden, und zwar ziemlich weit unten auf der Schattenseite. Langjährige Brache, die von selbst zu Wald wird. Auf dem Ameisenhaufen wachsen neben mindestens 4 nicht identifizierten Moosen u.a. Quendel-Sandkraut, Ampfer, Färberkamille und Beifuß.
    Der Geruch ist angenehm pilzig, Geschmack angenehm, nussig. Der trichterförmige Hut bei den jüngeren Exemplaren rund, krempig und leicht filzig, mittig deutlich dunkler.

    Ich bin dankbar für jeden Hinweis, in welche Richtung das gehen könnte.


    LG, Bernd

  • Vergleich mal mit Entoloma

    vielleicht sogar der hier:

    Entoloma byssisedum | Pilzseite


    LG Rudi

    aktuell vor dem APR21: 8 Punkte... Eintritt: 8-5= 3 Punkte - inzwischen durch Stummmalus 3-5= -2 Punkte

    Platz12 : +4P, Segmentwette: +4P, Pltzierungswette: +10P= 16 Chips

    wp.markones.de

  • Hallo Rudi,

    herzlichen Dank für den Wegweiser! Für Entoloma habe ich sogar den Band VIII(3) der litauischen Pilze von 1999. Da heißt es zu. E. byssisedum, dass der Stiel 0,2-0,5 (max. 1) cm lang ist. Wobei das bei der Seltenheit, insgesamt sind 5 Funde (nicht Vorkommen) bekannt, vielleicht nicht zu ernst zu nehmen ist. Allerdings gibt die polnische Wikipedia die gleichen Zahlen (1-5 mm), die dann wohl der Literatur und nicht eigenen Beobachtungen entstammen. Für die fraglichen Pilze war ich noch mal nachmessen, der kleine vom Foto mit der runden Kappe hat einen Kappendurchmesser von 10 mm und eine Stiellänge von 15 mm, der Stielansatz ist genau zentrisch und neigt sich dann aber schnell zur Seite. Der große vom Foto hat einen 21 mm langen Stiel. Ich schau mal, was aus der Gattung in Frage kommt, vielleicht E. rusticoides?


    LG, Bernd

  • Hallo Björn, nein, habe ich nicht, meine Pilzliteratur setzt sich aus bescheidenen Zufallsfunden zusammen. Es ist mir schon klar, dass es bei sehr vielen Gattungen ohne Sporen und chemische Reaktionen nicht weit geht. Ich kann dann mit der Gattung leben oder mit cf. Momentan tue ich mich aber noch schwer, hier zu erkennen, dass es eine Entoloma ist. Und an der Stelle hilft das Mikroskop nicht viel. Und ja, ich könnte damit umgehen, früher war ich mal Physiker in der Materialwissenschaft und habe mich mit Korn- und Kristallgefügen beschäftigt, und mit dem mittlerweile sehr modernen Dieselruß (optisch, REM, TEM).


    LG, Bernd