Hallo zusammen
Gestern bin ich in einen abgelegenen Bruchwald gekraxelt, in der Hoffnung dass dort mehr wächst als in den "normalen" Wäldern.
Es gab ein paar Sachen, leider nichts aussergewöhnliches dabei.
Begleitbäume: Erlen, Birken, Kiefern, einzelne Fichten und Pappeln.
Fragen/Anmerkungen/Kritik zur Bestimmung immer willkommen.
1) Hebeloma cf. velutipes (ss. Vesterholt 2005)
cf, weil ich unterwegs bin und FE14 gerade nicht dabei habe. Ggf. korrigiere ich das hier nochmal.
Auffallend waren die sehr stark dextrinoiden Sporen.
2) Hebeloma fragilipes
Hier dachte ich zuerst gar nicht an einen Fälbling. Er roch zwar nach Rettich, ganz sicher war ich aber erst am Mikroskop.
3) Lactarius pubescens torminosus, Flaumiger Birken-Milchling
Der ist ja makroskopisch schon recht klar.
4) Mycena haematopus - Blut-Helmling
Er wuchs an einem uralten Baumstamm, Holzart nicht mehr feststellbar.
5) Pluteus cervinus - Rehbrauner Dachpilz
Ich gehe mal davon aus dass es P. cervinus ss. str. ist, habe ihn zumindest mit der entsprechenden Publikation abgeglichen.
6) Russula exalbicans
Täublinge sind bisher nicht so meine Welt, ich habe mir vorgenommen ab diesem Jahr jede brauchbare Kollektion zu untersuchen.
Liege ich hier richtig?
Sie waren etwas schärflich, nicht wirklich schlimm. Geruch schwach fruchtig.
Begleitbaum war nicht feststellbar, es ist ein wilder Mischwald. Vermutlich Erlen oder Birken.
Für den Chemiebaukasten hatte ich leider keine Zeit mehr, es reichte nur noch für ein paar Mikros.
Sporenpulver war deutlich creme-gelblich.
7) Suillus collinitus - Ringloser Butterpilz
Oder? Ich hasse es, S. granulatus und S. collinitus zu vergleichen.
Ich hab dieses Mal keine Mikros gemacht und die FK auch nicht mitgenommen.
8) Tricholomopsis sulphureoides
Siehe Beitrag weiter unten
Viele Grüsse
Raphael