Hallo liebe Pilzfreunde,
zu diesem Pilz gab es bereits Verkostungsberichte, ich wollte mit diesem Beitrag ein paar Erkenntnisse teilen. U.a. Beobachtung des Geruchs nach Hecht und wie man knapp 1 kg Buchenschleimrüblinge putzen und braten kann.
Zwei Hobby-Angler haben mir gesagt, dass der Pilz eindeutig nach Hecht riecht! Wir fanden, dass er zumindest ein wenig nach Flussfischen riecht. Die Angler waren sich aber einig, dass genau so riecht ein Hecht... daher schlage ich einen kürzeren Namen für diese Art vor: der Hechtpilz!
Also, geschmacklich ist er gar nicht schlecht. Geschmack etwa nach Hecht, so wie Geruch. Ziemlich weich.
In unseren Küchenmykologischen Charts hat er die Durchschnittsnote von 6.2, meine Bewertung war 7, dabei bleibt es auch nach dieser Verkostung.
So viel davon wie gestern im Hochschwarzwald habe ich auf einmal noch nie gefunden. Zwei Buchenstämme voll - ein stehender und ein liegender. Brutto-Gewicht von gesammelten Exemplaren: 930g.
Zähe Stiele wurden abgeschnitten, schleimige Huthaut abgezogen. Zum Glück ging Huthaut ab, ähnlich wie bei Butterpilz oder Kuhmaul. Extrem schleimig...
In der Pfanne wurden die Pilze sehr schnell zum Brei, sie gaben nach wenigen Minuten sehr viel Saft ab. Dennoch sind sie schnell angebraten gewesen, man müsste aber
immer rühren damit nichts anbrennt.
Nach ca. 20 Minuten ist die abgegebene Flüssigkeit wieder großteils verdampft.
Fazit: kann man durchaus essen, allerdings gibt es Pilze die leckerer und einfacher zu handhaben sind.
Diese Art ist irgendwie lustig, macht aber viel Arbeit beim Putzen. Probierenswert ist der Buchenschleimrübling auf jeden Fall!