Rundgang im Maiengrün Wald

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.464 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Hallo

    Ich war über das Wochenende im nahen Maiengrünwald in Hägglingen CH und schaute erstmals in dieser Saison gezielt nach Pilzen. Trotz relativer Trockenheit in den vergangenen Wochen habe ich erstaunlich viele Pilzarten entdeckt. Hier eine Auswahl, bei einigen bin ich mir nicht ganz sicher! Ich versuche es einfach mal! Besonders gefreut habe ich mich über die Glucken!


    Besten Dank für Antworten, Gruss aus der Schweiz


    Adrian Meyer


    1) Gemeiner Steinpilz Boletus edulis, ein 250g schweres Exemplar

    2) Flockenstieliger Dachpilz, Samtiger Dachpilz Pluteus podospileus

    3) Stachelbeer-Täubling Russula queletii, der Pilz war sehr scharf in der Geschmacksprobe, die Stiele recht rot

    4) Perlpilz Amanita rubescens, davon hatte es recht viele

    5) Breitblättrige Glucke Sparassis laminosa, ich fand im Abstand von 200m gleich 2 Exemplare, wobei ich nicht ganz sicher war ob Nummer 6 eine echte Krause Glucke war, vielleicht waren beide gleicher Art!

    6) Krause Glucke, diesen Pilz habe wir bereits gekocht und gegessen

    Schnittfläche, der delikate Pilz war beim Rüsten überraschend recht sauber

    7) Ein alter Flockenstieliger Hexenröhrling Boletus erythropus

    8) Alte trockene Goldlärchenröhrlinge SUILLUS GREVILLEI

    9) Sehr scharfer roter Täubling event. Zedernholz- oder ?

    10) Rotstielige Leder-Täublinge, die Lamellen waren brüchig und die Geschmacksprobe sehr mild

    11) Unklar, event.Schirmling? Körnchenschirmling?

    12) Unklar, hartes Fleisch, rosa Fruchtschicht

    13) Sehr scharfer Täubling

    14) Stinkmorchel

    15) unklarer grünlicher Täubling, leider keine Geschmacksprobe gemacht

  • Hallo Adrian,


    da muss noch ein bisschen aufgeräumt werden.

    Nummer 2: ist definitiv kein Dachpilz sondern einer der Scheidenstreiflinge. Zur genauen Art sage ich nichts. Man kann auf deinen Bildern wunderbar die lappige Scheide an der Stielbasis sehen


    Nummer 3: Der Stachelbeer-Täubling ist ein Nadelwaldbewohner. Da scheint also das Habitat nicht zu stimmen, wenn du ihn am Standort fotografiert hast.


    Nummer 9: Hier scheint das Habitat auch nicht zu stimmen


    Nummer 11 sollte einer der Schüpplinge sein


    Den Rest überlasse ich den Anderen ;)


    LG Phillip

    • Offizieller Beitrag

    Bonjour!


    Nr. 1 ist ein Sommersteinpilz (Boletus aestivalis), die 2 ein Scheidenstreifling (keine Ahnung welcher, aber Scheidlinge hätten rosa Sporenpulver im Abwurf).
    Alle Glucken auf den Bildern würde ich für Breitblättrige (Sparassis brevipes) halten.

    Nr. 11 sind Tränende Saumpilze (Lacrymaria lacrymabunda) und Nr. 12 ein Rötender Saftwirrling (Abortiporus biennis).



    LG; Pablo.

  • Nr 13 würd ich mal mit Russula viscida vergleichen- sonst einverstanden mit Pablo


    LG Rudi

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  • Hallo Adi,

    zu deinen Täublingen hätte ich noch folgende Vorschläge:

    Nr. 3 wäre mir für den Stachelbeertäubling zu freudig rot, da hätte ich R. fuscorubroides (vgl. PAREYs Buch der Pilze) getippt.

    Nr. 9 sieht tatsächlich sehr nach R. badia aus. Kam die Schärfe direkt, oder mit Verzögerung von ca. 15 bis 20 Sekunden?

    Nr. 10 kann sehr gut R. olivacea sein, der ist oft rot und nicht olivbraun; bei denen hätte ich mir aber mal den Spaß gemacht und per Sporenmikroskopie auf R. alutacea getestet, man kann ja mal einen Glückstreffer landen.

    Nr. 13 R. viscida kommt optisch ohne Frage hin, aber sehr scharf dann wieder eher nicht. Außerdem müssten Weißtannen am Fundort gestanden haben, ob es die in Etmißl gibt?

    Nr. 15 sieht mit dem gelben Schein in den Lamellen, die auch noch teilweise gesplittert sind, nach R. aeruginea aus.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!