Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 4.069 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mollisia.
Hi,
ich habe ein Terrarium mit kolumbianischen Schnecken. Seit ein paar Tagen wachsen dort Gruppen von Schirmpilzen. Die Pilze sind nicht sehr klein und sie scheinen sich recht wohl zu fühlen. Vielleicht könnt ihr mir helfen und verraten, um welche Pilze es sich hier handelt. Ich finde sie recht hübsch.
Vielen Dank schon einmal!
Viele Grüße,
Barbara
Hi,
sieht mir sehr nach einer Agrocybe oder Psathyrella aus.
l.g.
Stefan
Hallo Barbara,
nach dem, was man auf den Bildern sieht kann man aus der Ferne nur Vermutungen anstellen. Bei dem beflockten Hut denke ich, es könnte sich um was aus der Gattung Psathyrella handeln. Es besteht sogar die Chance, dass was was exotisches ist.
Genaues wird man (evtl.) nur mit mikroskopischer Untersuchung sagen können.
Beste Grüße
Harald
Hallo Barbara,
nun interessieren mich natürlich auch deine kolumbianischen Schnecken...gerne würde ich ein Foto davon sehen! 🐌🐌🐌
Hallo Barbara, zeig uns doch mal bitte Deine Schneckchen.
LG Mischa
Hi,
vielen Dank schon einmal für eure Antworten. Ich gehe davon aus, dass die Pilze wahrscheinlich exotisch sind da ich die Rückwand mit Xaxim aus Südamerika teilbestückt habe. Da wuchsen die Pilze auch zuerst. Ich kann gerne mal Fotos von den Schnecken zeigen. Es handelt sich um eine Gruppe Megalobulimus oblongus.
Diese Schneckenart hat mehr als 4 Fühler und die unteren sind zu einem "Bart" zusammen gewachsen. Sie benutzen diesen Bart wie "Hände", tasten damit ihre Umgebung regelrecht ab.
Vom Haus sind sie eher unscheinbar, wobei ich es auch wunderschön finde. Es ist schlicht gehalten, ein heller Beigeton + ein roter Rand.
Sie kommen in verschiedenen Südamerikanischen Ländern, unter anderem Kolumbien vor. Ich habe versucht, das Terrarium mit Pflanzen zu gestalten, die auch aus dieser Gegend kommen. War nicht ganz so einfach.
Nun bin ich natürlich echt neugierig, was das für ein Pilz ist. Werde wohl noch den einen oder anderen Tag im Netz stöbern. 
Interessant und hübsch, vielen Dank fürs Zeigen!
LG Mischa
Ja, vielen Dank, daß du uns dein außergewöhnliches Haustier vorgestellt hast! 
Vielen Dank!
Sie sind auch recht umgänglich mit ihrem Terrarium, so dass sich die Pflanzen größtenteils gut entwickeln können. Die Schnecken ruhen fast ein halbes Jahr und kommen dann wieder zum Vorschein.
Da ich es "natürlich" mag, dürfen die Pilze auch bleiben. Ich finde es sehr spannend, wie schnell sie sich oberhalb der Erde entwickeln und auch wieder verschwinden. Solche Prozesse habe ich "live" so noch nicht beobachten dürfen. Und da das Becken bei uns im Wohnzimmer steht, steht es unter totaler Beobachtung. 
Viele Grüße,
Barbara
Nach einer langen "Pilzpause" (Nachdem die Pilze im September 2020 verschwunden waren, kamen sie nicht wieder), habe ich heute morgen wieder einen entdecken können. Dieses Mal sitzt er an einer anderen Stelle und ist etwas kräftiger im Wuchs. Er ist jetzt schon 4 cm groß. Was ich sehr faszinierend finde ist, dass man sein "Geflecht" was normalerweise unter der Erde ist, nun im Xaxim der Rückwand sehen kann.
Ich bin sehr gespannt, wie er sich heute im Laufe des Tages entwickeln wird! 
Ich denke, dass es sich um die gleiche Art wie das letzte Mal handelt. Allerdings schaut er dieses Mal kräftiger aus.
MoinMoin!
Das ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Psathyrella (Faserling). Theoretisch kann das auch ein Exot sein, allerdings ist die Gattung sehr komplex und auch in heimischen Gefilden kommen schon weit über 100 Arten vor, von denen sich viele extrem ähnlich sehen können.
Grundsätzlich sind die Arten dieser Gattung aber völlig harmlos - bei Schnecken dürften die Instinkte soweit funktionieren, daß sie entweder alle Pilze vertragen (Schnecken können auch in Europa problemlos zB Amanita phalloides aufessen) oder grundsätzlich keine PIlze anrühren.
LG; Pablo.
Moin, Wassn,
goldicher Pilz in deinem Terrarium! Dazu 2 Fragen:
1.: Wass'n Xaxim?
2.: Zeig doch bitte mal ein Foto des sichtbaren Mycels!
Hallo,
kann schon sein, dass der Faserling das Xaxim anfängt zu zersetzen, viele einheimischen Psathyrellen sind Holzbewohner und somit auch -zersetzer. Nicht wenige sind aber Bodenbewohner und somit Streuzersetzer, die mit Holz nichts anfangen. Inwieweit Baumfarnrhizome von Faserlingen zersetzt werden ist wenig bekannt, aber sicherlich gehört das zumindest theoretisch ins Spektrum besiedelbarer (und zersetzbarer) Substrate. Eventuell solltest Du also dich damit vertraut machen, die Platten auszutauschen.
beste Grüße,
Andreas.
