Pilzwoche Teil 2

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 4.050 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Clavaria.

  • ... Fortsetzung:


    8: Cortinarius cf. raphanoides

    Rettichgeruch war da. Ob er nun farblich wirklich passt ist schwer zu sagen, da findet man unterschiedliche Bilder und Angaben.


    9: Entoloma prunuloides:

    Sieht von oben auf ein ersten Blick wie ein dreckiger Mehlräsling aus. Riecht auch so, nur schwächer.

    Schnallen waren überall vorhanden, keine Zystiden.


    10: Hebeloma incarnatulum:

    Ich leide an der seltenen Krankheit, dass ich gerne Fälblinge bestimme.


    11: Clathrus archeri - Tintenfischpilz

    Ich tue das Ding nie nie mehr unters Mikroskop. Selbst eine winzige Menge der klebrigen Masse stinkt bestialisch.


    12: Clavaria falcata vermicularis

    Kommt offenbar auch im Nadelwald bei Kiefern vor, mikroskopisch passt sie besser als C. vermicularis.


    13: Cuphophyllus colemannianus:


    14: Gomphidius roseus - Rosa Schmierling

    Zusammen mit den Kuhröhrling, wie es sich gehört.


    15: Hebeloma celatum

    Eine recht neu erfundene Art, die aber eigentlich nicht selten ist.


    16: Melastiza scotica

    Leicht zu erkennen an den Sporen mit merkwürdigen Anhängseln.


    17: Psilocybe semilanceata

    Ich schreibe den deutschen Namen extra nicht hin und deklariere hiermit feierlich, dass ich aus rein wissenschaftlichem Interesse nur vier Exemplare mitgenommen habe.



    18: Suillus flavidus - Moor-Röhrling

    Leicht zu erkennen an dem schleimigen Ring. Sieht ansonsten wie ein langweiliger Kuhröhrling aus.


    Das war's für heute. In den nächsten Tagen gibt's noch mehr.


    Gruss Raphael

  • Hallo Raphael,


    wieder mal ein sehr schöner Beitrag von dir! Den Tintenfischpilz habe ich mangels eigener, aktueller Funde zwar noch nicht unter dem Mikroskop gehabt, aber die Problematik ist ja bei der Stinkmorchel sehr ähnlich. Und da gibt es einen einfachen Trick: Man nimmt ein Hexenei mit und mikroskopiert das bevor es aufschirmt. Das hat auch den Vorteil, daß dann noch Basidien vorhanden sind und man nicht nur die Sporen vorfindet.


    Björn

  • Hallo Raphael,

    sehr schön dokumentierte Funde.
    Kannst Du bei Nr. 12 Bogenschnallen an der Basidienbasis ausscließen? Manchmal sind die sehr schwer zu finden oder bei Basidiolen schaut nur seitlich ein "Ärmchen" heraus. Die abgesetzte hyaline Stielbasis ließe ja noch Clavaria falcata/acuta zu.

    LG Karl

  • Hallo Raphael,

    sehr schön dokumentierte Funde.
    Kannst Du bei Nr. 12 Bogenschnallen an der Basidienbasis ausscließen? Manchmal sind die sehr schwer zu finden oder bei Basidiolen schaut nur seitlich ein "Ärmchen" heraus. Die abgesetzte hyaline Stielbasis ließe ja noch Clavaria falcata/acuta zu.

    LG Karl

    Hallo Karl


    Danke für den Hinweis!

    Leider habe ich die Basidien nicht untersucht und inzwischen sind die FK entsorgt.

    C. falcata ist gemäss meiner (begrenzten) Literatur an Laubbäume gebunden, daher hatte ich die gleich ausgeschlossen.

    Mein Fund war im reinen Nadelwald (Fichten und Kiefern).

    Oder gibt es auch nachgewiesene Funde im Nadelwald? Mikroskopisch würde C. falcata nämlich besser passen.


    Gruss Raphael

  • C. falcata ist gemäss meiner (begrenzten) Literatur an Laubbäume gebunden, daher hatte ich die gleich ausgeschlossen.

    Mein Fund war im reinen Nadelwald (Fichten und Kiefern).

    Oder gibt es auch nachgewiesene Funde im Nadelwald? Mikroskopisch würde C. falcata nämlich besser passen.

    Hallo Raphael,

    ich habe sichere Funde im Kiefernwald wobei die Frk. wie Deine im Moos stehen und nicht in Nadelstreu.

    LG Karl

  • ich habe sichere Funde im Kiefernwald wobei die Frk. wie Deine im Moos stehen und nicht in Nadelstreu.

    Hallo Karl


    Danke, das ist eine wertvolle Info. Habe es oben angepasst, aus meiner Sicht spricht nun nichts mehr gegen C. falcata.


    Gruss Raphael