Hallo zusammen,
gestern war ich am späten Nachmittag auf einer kleinen Runde im Duisburger Stadtwald unterwegs. Der Wald ist nach wie vor noch sehr trocken, so daß Pilze Mangelware sind. Aber ein bißchen was ließ sich dann doch finden.
1. Phragmidium bulbosum ex Rubus fruticosus agg.
2. Tranzschelia discolor ex Prunus spinosa
3. Ein Pluteus so ähnlich wie Thorbens Fund letztens. Die Sporen messen (5.9+-0.5) µm x (5.2+-0.3) µm, Q=1.1+-0.1, bzw. (5.2-6.7) x (4.8-5.7), Q=1.0-1.3. Die Zystiden würde ich überwiegend für sackförmig halten, womit ich bei Pluteus pallescens rauskäme.
Lamelle: Cheilzystiden
Pleurozystiden
Basidien
Cheilzystiden
Huthaut
Sporen
4. Ein Ascomycet an einem feucht liegenden Laubholzstöckchen. Wer hat Ideen? Vielleicht ein Hymenoscyphus? Asci reagieren mit Lugol blau und sind ohne Haken.
5. Noch ein Ascomycet, an feucht liegender Buchecker. Auch hier fehlt mir der Zugang. Asci mit Lugol blau, Haken evtl. vorhanden
6. Dann an einem Laubholzast direkt 2 Pilzarten dicht an dicht beieinander. Fangen wir mal mit den kleinen gelben an. Pleurozystiden nicht vorhanden, Geschmack mild, Huthaut reagiert rötlich mit 3% KOH. Da lande ich bei Pholiota alnicola
Lamellenschneide
Basidien
7. Bei den großen orangefarbenen Pilzen war ich zunächst ratlos, da ich makroskopisch auch an Pholiota gedacht habe. Aber das paßte mikroskopisch nicht. Zum Glück hat Stefan den Pilz blind bestimmen können: Gymnopilus junonius. Huthaut reagiert dunkelrot mit KOH
Cheilozystiden
Basidien
Cheilozystiden
Sporen in Wasser
Sporen in Melzer
Sporen in KOH
Björn