Rundgang im Birchwald

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.473 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Werner Edelmann.

  • Guten Tag

    Heute bin ich im Birchwald bei Hägglingen CH 550m auf Pilzsuche gegangen. Es hatte nur wenige Speisepilze (Schopftintlinge), aber folgende interessante Arten.

    Bei einigen bin ich mir nicht ganz sicher oder sind mir unbekannt.

    Besten Dank für Eure Hinweise!


    1) Eventuell ein Apfeltäubling, der im Regen leuchtend rote Pilz hatte in der Geschmacksprobe ganz milde Lamellen und der Stiel war ganz leicht rötlich, die Lamellen waren brüchig.

    2) Grünblättriger Schwefelkopf

    3) Klebriger Hörnling , Ziegenbart

    4) alter Frauentäubling mit brüchig hohlem Stiel, mildem Geschmack

    5) Strubbelkopfröhrlinge

    6) Grüner Knollenblätterpilz?

    7) Fenchelporling, die schwarze Masse erinnerte mich zuerst an einen Hundekot, der harte Pilz war aber dann deutlich erkennbar!

    8) Gallenröhrling

    9) Unklar, ein Rübling? Der dünne Stiel war deutlich wurzelnd

    10) Roter Täubling mit rotem Stiel aus Baumstumpf wachsend, Lamellen gelblich und brüchig.

    11) Unklarer brauner Lamellenpilz

  • Hallo Adi,

    meine Tipps sind:

    Nr. 1 Russula lepida (Hartfleischiger Zinnobertäubling)

    Nr. 6 Gelber Knollenblätterpilz

    Nr. 9 Knopfstieliger Rübling

    Nr. 10 Russula xerampelina (Nadelwald-Heringstäubling)

    Nr. 11 Russula nigricans (Dickblättriger Schwärztäubling)

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Adi, deinen Grünen halte ich für den Gelben Knolli, Nummer 9 für den Waldfreundrübling und die 11 kann der Dickblättrige Schwärztäubling sein.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Guten Tag

    Bei Nr.9 habe ich noch eine Rückfrage! Wären beim Knopfstieligem Büschelrübling nicht die Stiele und Hüte eher heller? Die Stiele können offenbar im Büschel wie zusammen gewachsen aussehen. Bei meinen Fotos sind die Stiele freistehend und sehr dunkelbraun bis rötlich. Käme nicht auch noch der Rotstielige Rübling Collybia marasmioides in Betracht? Interessant ist auch der Übergang vom Stiel zum Hut, sieht aus wie ein Knopf.


    Besten Dank für euere Antworten


    Adrian Meyer

  • Guten Tag

    Habe noch einen Nachtrag beim Strubbelkopfröhrling. Wahrscheinlich sind einige unter Euch, wie ich auch an Insekten interessiert! Dieser Pilz diente auch noch einem Nachtfalter als Rückzugsort, es handelte sich um die hübsche Rötlichgelbe Herbsteule Sunira circellaris, sie gehört zur Unterfamilie der Xyleninae und zur Familie der Noctuidae, den eigentlichen Eulenfaltern.

    Auf dem Makrofoto kommen auch noch die speziellen Röhren der Strubbelköpfe besser zur Geltung


    Grüsse

    aus der Schweiz

    Adrian

  • GriasDi Adrian,

    das sind schon ganz typische Knopfstielige.

    Wichtig für die Bestimmung sind die sehr engstehenden Lamellen und die gänzlich stark bereiften Stiele. Der Reif fällt halt bei so durchnässten Fk ned so auf. Wenn Du den aber mal eine zeitlang daheim liegen lässt, siehst Du das wieder ganz gut. Das Merkmal des "Knopfes auf dem Stiel" nach dem nach oben hin Abreißen des Hutes ist nicht wirklich artbestimmend. Letztens probierten wir das bei Marasmius wynnei und es funktionierte genauso.


    An liabn Gruaß,

    Werner