Dorniger Stachelbart?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.264 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Norbert.S.

  • Hallo!


    Im Vorbeigehen an diesem Buchenstumpf hatte ich das zunächst als Semmelstoppelpilz identifiziert. Meine Frau meinte jedoch, ich solle mir dieses Exemplar näher anschauen. Das habe ich getan und tendiere nunmehr zum dornigen Stachelbart.


    Der Semmelstoppelpilz ist sehr variabel und bildet gelegentlich verschachtelte Hüte aus, hin und wieder wächst er auch auf stark zersetztem Holz.


    Hier ist das Gesamtbild aber so abweichend, dass ich nicht mehr an einen atypischen Semmelstoppelpilz glauben mag. Von den Stachelbärten kommt eigentlich nur der dornige Stachelbart in Betracht, oder gibt es noch andere Verwechslungspartner?


    Fundort 63939 Wörth am Main, Weinbauklima, 350 Meter über NN.


    Über Rückmeldungen bzw. eine Bestätigung würde ich mich sehr freuen, es wäre ein persönlicher Erstfund, er soll ja recht selten sein.


    Viele Grüße,


    Frank


  • Hallo Frank,

    Ich sehe da auch den Dornigen Stachelbart.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Servus Frank,


    ein schöner Fund, der schon lange auf meiner Liste steht,


    LG

    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Von den Stachelbärten kommt eigentlich nur der dornige Stachelbart in Betracht, oder gibt es noch andere Verwechslungspartner?

    Hallo Frank!


    Ich kenne aus eigenen Funden leider nur den Dornigen. Ich habe ihn bis jetzt zwei mal gefunden und ein mal sogar gegessen gehabt :)

    Im Prinzip, sehen alle Stachelbärte etwas ähnlich aus. Nach meinem Verständnis ist von vier bei uns vorkommenden Arten nur der Dornige (Hericium cirrhatum) in der Lage solche Hüte zu bilden, so dass der Pilz sich von der Aufbau her einem Porling ähnelt. Die anderen sehen anders aus - etwa korallenähnlich oder wie vereiste Pflanzen (H. coralloides und H. flagellum) oder eben wie Pompom oder Affenkopf (H. erinaceus) was sich in vielen Namen von H. erinaceus wiederspiegelt.


    Auf Deinen Bildern sehe auch ich den Dornigen Stachelbart.

  • Hallo und Danke für die positiven Rückmeldungen.Ganz so selten scheint er doch nicht zu sein, in Mainfranken gibt es mehrere Nachweise bei pilze-deutschland.de

    Für mich ist es ein Erstfund, deshalb bleiben ohne fachkundige Zweit- und Drittmeinung immer Fragezeichen.

    Die Bandbreite einer Art zu erkennen, ist die eigentliche Kunst. Wenn dann noch Extremwetterlagen/Trockenheit hinzu kommen, wird es nochmal schwieriger.

  • Hallo,

    So ungeheuer selten ist der wohl nicht.

    Es braucht aber tote liegende Buchenstämme oder wenigstens einigermassen gross gelassene Stümpfe.

    In extrem aufgeräumten Wäldern wird man ihn kaum finden.

    Gruß

    Norbert

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    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

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