Helmling? Was frisst der?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.149 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MarionS.

  • Hi @all!


    Im Rasen meines Ahnherrn stehen diese Winzlinge grüppchenweise, in einem Beet fand ich noch eine Sorte.
    Nun ist der alte Pilzeumschubser hinter ihnen her wie der Teufel hinter der armen Seele, weil er meint, das zeige, daß mit dem Boden was nicht stimmt oder irgendsowas. Aber das muss es ja nicht unbedingt heißen.


    Die Kleinen hatten, wie es sich anfühlte, einen hohlen Stiel und rochen lecker pilzig. Einen anderen Beigeruch habe ich nicht wahrnehmen können.
    Die Stelle, wo sie saßen, ist nah der Terrasse im Rasen, rund um den Rasen sind Beete mit Zierpflanzen, erwähnenswert wäre vielleicht der alte Birnbaum, der einige Meter davon weg bis Kyrill noch stand. Allgemein ist es dort relativ feucht, da am Rande des Hülser Bruchs.


    Die anderen, größeren, saßen in einem Pflanzbeet unmittelbar an einem Stumpf einer Zitronenquitte. Der Hut war noch zu, ähnlich längs gestromert wie von den Lamellen wie bei den Helmlingen(?), aber der Stiel, der ganze Pilz war viel fester.


    Was sind das für welche? Wovon lebenm die?


    Edit: sorry für die Bildqualität. Sind Handyfotos.

  • Hallo Marion!


    Nr.1: denke auch an Helmling (Mycena), ist natürlich nach den Bildern nicht bestimmbar. Der Nelkenschwindling (Marasmis oreades) hätte eine andere Hutform und keine durchscheinenden Lamellen. Was mir so einfällt nach dem wenigen, was man sieht, wäre Mycena olivaceomarginata (Braunschneidiger Wiesenhelmling), ist aber wirklich nur ins Blaue geraten.


    Nr.2: ist ein Glimmer-Tintling (Coprinus micaceus) oder was nah verwandtes.


    Zu deinen Anfangsfragen noch: dein Ahnsherr ist ein Natur-Banause. Wo Pilze wachsen (ausgeschlossen seien hier mal die wenigen parasitischen Pilze), ist die Natur mehr in Ordnung als dort, wo keine wachsen.
    Mykorrhiza-Pilze gehen z.B. eine Symbiose mit Pflanzen, oft Bäumen, ein. Symbiose ist bedeutet eine Zweckgemeinschaft zu beiderseitigen Nutzen. Bei forstwirtschaftlichen Versuchen hat man z.B. festgestellt, dass Bäume ohne Pilz-Partner wesentlich schlechter wachsen.


    Deine beiden Arten gehören aber zu den Pilzen, die sich saprophytisch ernähren. Das bedeutet, sie bauen organisches Material ab (wenn ´s die Pilze nicht gäbe, wären wir schon im "organischen Müll" erstickt), das Resultat sind mineralische Verbindungen, die jetzt auch wieder den Pflanzen zur Ernährung zur Verfügung stehen.


    Beim Helmling sind`s kleine Laub, Zweig oder Pflanzenreste, die er zersetzt, beim Tintling ist es totes Holz, oft Stubben oder unterirdische tote Wurzeln.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo, und danke für eure Meinungen!


    Auf "Natur-Banause" bin ich auch schon gekommen, es klingt aber besser, wenn ich selber weiß, wovon ich rede :D


    Mykorrhiza sind meine Lieblinge, die suche ich auch für meine Bonsai. Vorzugsweise solche mit hübschen Pilzen. Stille Mitarbeiter im Untergeschoss sind langweilig, einmal im Jahr sollten sie auch zu Ehren kommen, indem sie sich herzeigen.


    Mit Namen und Ernährungsgewohnheiten der Aufräumer bleibt er vielleicht cooler ;)

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz: