Gold-Röhrling

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.060 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzfinder.

  • Hallo, ich war heute im Wald (Tegeler Forst, Berlin), gucken ob nach dem Regen letzte Woche schon Pilze kommen, aber war nur wenig. Im Waldbodenhabe ich zwei, wie helle Maronen wirkende Pilze gefunden, nun vermute ich, dass es Gold-Röhrlinge sind, habe aber nicht darauf geachtet, ob sie unter einer Lärche standen. Jedenfalls gibt es zahlreiche Lärchen in diesem Mischwald an dieser Stelle. Kann mir jemand sagen, ob das Gold-Röhrlinge sindt? Der Kopf ist leicht(!) schleimig, die Röhren waren hell und sind jetzt etwas scheckig gedunkelt. Der Stiel hat im oberen Bereich eine leichte ringartige Wulst, was m.E. auch auf den Gold_Röhrling hindeutet. Liege ich richtig? Der Geruch ist jetzt leicht säuerlich, war anfangs, wenn ich mich nicht täusche, pilziger.



    Besten Dank schonmal für eine Antwort.

  • Hallo Rumpelstielchen,

    ach wie gut, dass niemand weiß . . . .==Gnolm7Leider, hast Du ein wichtiges Merkmal weggeschnitten, das Stielende. Bei Röhrlingen ist auch immer ein Längsschnitt durch den gesamten Fruchtkörper mit Stielbasis für die Bestimmung wichtig. Auch ist das Bild, wo der Stiel auch zu sehen ist aus zu großer Entfernung aufgenommen, so dass es beim Vergrößern unscharf wird. Du könntest richtig liegen, aber es kann auch ebenso gut ein Ringloser Butterpilz(Suillus collinitus) sein. Eben nicht zu sehen, auf Deinen Bildern. Beide sind Speisepilze, aber eine Essensfreigabe bekommst Du nur bei einem PSV in Deiner Nähe.

    LG Mischa

  • GriasDi Rumpelstielchen,

    der Mischa hat grundsätzlich recht, dass Schnittbilder bei Röhrlingen sehr wichtig sind. Bei den Schmierröhrlingen geht das aber meist auch ohne. Deutlich sind am Stiel Reste des schleimigen Velums zu sehen. Dann kommt eigentlich nur noch der Goldröhrling oder der Echte Butterpilz in Betracht. Mit den gelben Farben kann es sich nur um den Goldröhrling handeln.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Ich habe mir den Butterpilz einmal angesehen, die Farbe ist doch deutlich anders. Bei meinem ist es klar "gold" und nicht braun.

    Nicht nur die Farbe, auch die Begleitbäume sind für die Bestimmung wichtig.

    Der Butterpilz benötigt als Mykorrhiza-Partner zwingend eine Kiefer, der Goldröhrling eine Lärche.

    In einem reinen Kiefernforst wirst Du also keine Goldröhrlinge finden, in einem Lärchenwald keine Butterpilze.

    Wachsen beide Bäume, was oft der Fall ist, gemeinsam, können natürlich auch beide Pilzarten gemeinsam vorkommen.

    Ich fand erst kürzlich in einem vermeintlich reinen Kiefernwald eine Gruppe Edelreizker, welche strikt an Kiefer gebunden sind.

    Daneben wuchsen auch frische Goldröhrlinge! Erst ein Blick noch oben ließ mich eine einzelne Lärche erkennen!


    Liebe Grüße,

    Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo,

    Ich bin mir sehr sicher, dass das rötliche Stück neben dem Fruchtkörper ein Stück Lärchenrinde ist also sollte eine in der Nähe sein, wobei für mich die Bestimmung Lärchenröhrling auch außer Zweifel steht.

    Gruß

    Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!