Hallo in die Runde,
eine sehr interessante Diskussion hat sich hier entwickelt.
Wir diskutieren z.Z. auf Anregung unseres Leiters Stefan Zinke (Climbingfreak) in der Dresdener Fachgruppe ebenfalls die Thematik.
Ziel ist ein einheitliches Vorgehen bei Pilzberatungen.
Bereits jetzt steht folgendes für mich fest.
Bei einer Beratung werde ich zukünftig die Ratsuchenden auf die komplizierte Problematik hinweisen.
Ihnen erklären, dass es wohl kaum noch wildwachsende Champignons gibt, die man mit Genuss und ohne Nebenwirkungen verzehren kann.
Auf die Cadmiumbelastung einzelner Arten werde ich besonders eingehen (gerade Agaricus augustus wird oft bei der Beratung vorgelegt).
Ebenfalls auf die Verwechslungsgefahr mit giftigen Arten, von denen einige erst neuerdings in D auftauchen, wie z.B. A. freirei und A. pseudopratensis.
Für viele Ratsuchende ist es nach meinen Erfahrungen übrigens neu, dass es auch ungenießbare und sogar giftige Champignonarten gibt.
Wenn danach immer noch jemand glaubt, "seine" Wiesen- oder Anisegerlinge unbedingt essen zu müssen, muss er es eben tun.
Verbieten kann ich es nicht, aber zumindest habe ich vor möglichen Gefahren gewarnt!
Liebe Grüße,
Nobi