Schönen Abend Allerseits,
vergangenen Samstag habe ich ein neues Ausmaß der Natur-Liebhaber-Resistenz erfahren. Und zwar fuhr ein "Jeep" durch meinen, an sich ruhigen, Pilzwald, welcher von allen Seiten durch Schranken abgegrenzt ist. Zuerst glaubte ich an einen Förster, da mir noch nie an Fahrzeug im Wald begegnete, doch als man mich sah, wendete das KFZ spontan und flüchtete einen Berg hinab, von dem ich dachte, dass sich das Auto bei diesem Gefälle überschlagen müsste. Doch meisterte der Geländewagen das Mindestens-45 °-Gefälle mit Müh&Not und nicht ohne den halben Hang mit seinen Breitreifen zu zerstören.
Die Quintessenz des Ganzen ist,:
dass ich a) das Kennzeichen dieses Egozentrikers nicht erkennen konnte,
b) ein "Jeep" auch einen 45 °-Hang passieren kann und
c) dass es mir in der Seele weh tut, dass auf diese Weise unsere Natur durch derarten egomanen Zeitvertreib vernichtet wird. Ich meine damit in zweiter Reihe Pilze, sondern in erster Linie Tiere, welche durch solche lautstarken Manöver aus ihren, ohnehin mehr als begrenzten, Gebieten vertrieben werden.
Mit nachdenklichem Gruß
Charleston.