Hirschbrauner/Rehbrauner Dachpilz?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.729 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lucky.

  • Nabend!

    Fotos leider wieder mit Kunstlicht, habs aber so gut wie ich es konnte Originalgetreu abfotografiert.


    Zum Pilz:

    Bestand: überwiegend Fichten mit einzelnen Tannen, Kiefern, Lärchen, Rotbuchen.

    Hutfarbe Rehbraun, zur Mitte hin immer dunkler, fast schwarz

    Huthaut ließ sich ziemlich bis zur Mitte abziehen

    Schmierige Lamellen (hat auch Zwischenlamellen)

    Geruch: Nicht wie im Buch beschrieben rettichartig, für mich eher wie leicht modriges Holz)

    Geschmack: Anfangs mild, dann dezent nach Radischen mit einem bitteren Beigeschmack...war auch etwas wässrig, vermutlich wegen der Witterung


    Wuchs nicht auf einem Stumpf, wohl eher auf Totholz, das unter dem Moos lag, an der Stielbasis sieht man ja alte Holzreste


    Danke schonmal


    Lg Ralf


  • Hallo HotSaw,


    ich hab' nichts gegen Deine Bestimmung als Rehbraunen Dachpilz einzuwenden.


    ..mit dem üblichen Disclaimer, dass das keine Verzehrfreigabe darstellt. Und "Geschmack wässrig-bitterlich" triffts auch ganz gut.


    Gruß,


    Wolfgang

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ja als Artenaggregat passt deine Bestimmung. Für eine genaue Artbestimmung musst du schon das Mikro anschmeißen, zumal du kein Rettich gerochen hast.


    Aber das sind nur Spitzfindigkeiten eines Pedanten. ;)


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Ralf,


    ich kann bei Dachpilzen oft auch kein Rettichgeruch wahrnehmen bis ich ein Stück vom Hut (mit Lamellen) + sicherheitshalber dazu noch ein Stück vom Stiel zwischen den Fingern zerreibe. Dann rieche ich an dieser zermatschten "Pilzpampe" und reiche tatsäclich Rettich :)

    Die Methode funktioniert oft auch bei anderen Pilzen.

  • Hallo Ralf,


    da Du oben Nadelhölzer erwähnst sind Pluteus pouzarianus oder P. primus nach der monographischen Studie von Justo et al.wohl die beste Option, außer er wuchs ausgerechnet auf der noch erwähnte Rotbuche.


    VG Jo